U14 des HTC Kupferdreh Vierter der WHV-Endrunde
Substanzverluste auf der Zielgeraden

Die männliche U14 vor dem letzten Spiel der westdeutschen Endrunde in Moers gegen den Düsseldorfer HC IV. Die Essener belegten Rang vier der Endrunde und insgesamt Platz vier unter 48 Mannschaften im westdeutschen Raum.  | Foto: Carsten Ackermann
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  • Die männliche U14 vor dem letzten Spiel der westdeutschen Endrunde in Moers gegen den Düsseldorfer HC IV. Die Essener belegten Rang vier der Endrunde und insgesamt Platz vier unter 48 Mannschaften im westdeutschen Raum.
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Für die männliche U14 des HTC Kupferdreh endete die westdeutsche Verbandsliga-Endrunde am Samstag in Moers mit dem vierten Platz. Die Hoffnung, dass sich das von Leander Wurm, Ole Lievertz und Emil Flocke betreute Team, welches bis dahin so erfolgreich durch die Saison gerauscht war, auch beim finalen Höhepunkt in der Moerser Sporthalle an der Römerstraße noch einmal für Furore sorgen könnte, erfüllte sich nicht. Die Essener wurden beim sogenannten Final Four der vier besten U14 Verbandsliga-Teams im westdeutschen Raum ziemlich unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Sie verloren ihre drei Endrundespiele gegen den Moerser TV (2:9), Düsseldorfer HC 4 (2:7) und Düsseldorfer HC 6 (2:6) klar und waren letztlich in allen drei Spielen chancenlos. Das muss man neidlos anerkennen. 
Sowohl die beiden Teams vom DHC als auch der MTV verfügten über die größere Kaderbreite, was sich darin bemerkbar machte, dass der HTC immer nur punktuell wechseln konnte, während die gegnerischen Teams beinahe ausnahmslos im Block wechselten. Bei drei Spielen dieses Kalibers, davon das erste und zweite direkt hintereinander, war dies ein Argument, dass schwer wog. Deutlich wurde auch, dass die drei Teams in Sachen Technik, Taktik und Handlungsschnelligkeit allen bisherigen Gegnern, auf die der HTC in dieser Saison traf, deutlich voraus waren. Die Hoffnung, den einen oder anderen Nadelstich setzen zu können, beruhte vor dem Turnier darauf, dass der HTC gegen zwei der drei Endrunden-Teams noch vor kurzem auf Augenhöhe agiert hatte. Die knappe 4:5-Niederlage gegen den DHC Düsseldorf 6 vor zwei Wochen in Köln und das 3:6 im Ruhrbezirksfinale gegen Moers waren zwei Spiele, die die Hoffnung nährten, dass der HTC an einem guten Tag einen der drei Kontrahenten ärgern könnte. Als jedoch direkt das erste Spiel gegen den Gastgeber und vermeintlichen Favoriten Moerser TV direkt mit 2:9 verloren ging, schien jegliches Selbstvertrauen erst einmal verloren. Die beiden Treffer erzielten Jonah Löffler per Stecher und Paul Flocke per Siebenmeter. Im zweiten Spiel gegen den späteren Turniersieger Düsseldorfer HC 4 (2:7) hielt der HTC lange Zeit gut mit, geriet aber nach einer kurzen Schwächephase, die der DHC gandenlos bestrafte, auf die Verliererstraße. Paul Flocke und Ruben Filz erzielten die beiden Essener Treffer.
Bezeichnend das Bild, dass sich nach diesem Spiel in den Gesichtern der HTC-Spieler auf der Tribüne widerspiegelte: Frust, Enttäuschung und Angeschlagenheit: Paul Flocke, der unermüdliche Antreiber, mit rot-blau unterlaufener Hand, nachdem er von einem Düsseldorfer Eckenschuss an der Hand getroffen war, aber dennoch auf die Zähne biss und bis zum Schluss durchspielte, Niklas Klima mit lädierter Schulter und nach einem Treffer in den Rücken das Gegenteil von schmerzbefreit und froh über die kurze Pause zwischen dem zweiten und dritten Spiel sowie Anju Henkel, der aufgrund von anhaltenden Schmerzen im dritten Spiel passen musste. Das waren die sichtbaren "Härtefälle". Es spricht für die unerschütterliche Moral dieses Teams, das dritte Turnierspiel und zugleich letzte Saisonspiel dennoch mit dem Vorhaben anzugehen, etwas Zählbares von der Endrunde mitzunehmen. 
Gegen den bereits aus der Zwischenrunde bekannten DHC Düsseldorf 6 entwickelte sich eine ausgeglichene erste Halbzeit. Für den HTC trafen Jannik Waterkamp zum 1:3 und Jonah Löffler zum 2:5. Es war insgesamt eine ordentliche Leistung, mit der sich das Team vom Eisenhammer von der Endrunde verabschiedete. Gesamtsieger wurde am Ende der Düsseldorfer HC 4 durch einen 3:2-Erfolg im letzten Spiel über Ausrichter Moers.
Es liegt grundsätzlich in der Natur der Sache, dass die Gegner mit jeder Runde stärker werden und die Luft dünner. Am Ende hingen die Trauben für den HTC dann doch etwas zu hoch, um für eine weitere Überraschung sorgen zu können. Platz vier von vier bei der Endrunde klingt erstmal etwas ernüchternd für das erfolgsverwöhnte, ambitionierte Team. Im Kontext einer gesamtheitlichen Saisonbewertung muss es allerdings vollständig heißen: Platz vier von 48 Mannschaften auf westdeutscher Verbandsliga-Ebene, darunter der eine oder andere namhafte Vertreter. Das ist die Botschaft, die es mitzunehmen gilt in die neue Feldsaison. Der Lerneffekt, den das Team von Ole, Leander und Emil am Samstag in puncto Tempo, Technik und Taktik mitnehmen durfte, kann der Entwicklung eines jeden einzelnen und der Mannschaft als Ganzes nicht schaden. 
Der HTC trat bei der Endrunde mit folgendem Kader an: Johannes Schuchert, Anju Henkel, Niklas Klima, Paul Flocke, Jannik Waterkamp, Marlon Wensker, Jonah Löffler, Nick Schulz und Ruben Filz.

Autor:

Carsten Ackermann aus Essen-Ruhr

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