OB Paß: Dezernator zerschlägt Vierer-Bündnis

Oberbürgermeister Reinhard Paß. Foto: privat
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Da rieben sich die Essener Ratsmitglieder in der gestrigen Sitzung die Augen: Überraschenderweise setzte sich Oberbürgermeister Reinhard Paß in der Dezernenten-Frage durch.
Der OB wollte die Stelle des ausgeschiedenen Stadtdirektors und Personalchefs Christian Hülsmann nicht wieder besetzen - aus Spargründen. Die anderen Dezernenten sollten einspringen. Gegen diese Idee hatten sich im Vorfeld CDU, Grüne, FDP und EBB ausgesprochen. Sie wollten die Stelle wieder neu besetzen.
Doch nach geheimer Abstimmung staunte das Vierer-Bündnis nicht schlecht: Es gab eine knappe Mehrheit für den OB und da hierfür die Stimmen von SPD, Linken und „Essen steht auf“ nicht reichen, müssen gestern gleich vier Bundesgenossen den Anti-OB-Rütli-Schwur gebrochen haben.
Dezernator Paß hat diese Folge also gewonnen. Und mal ehrlich: Wäre es doch zu einer Dezernenten-Neuwahl gekommen, hätte das Stadtoberhaupt ja ohnehin keinen Wunschkandidaten aus den eigenen Reihen, sondern einen aus dem Vierer-Bündnis zur Seite gestellt bekommen.
Obwohl man bei Paß manchmal auch nicht genau weiß, was ihn schlimmer treffen würde. Der Gegenwind der Opposition, oder die „Hilfe“ von den eigenen Partei-Genossen?
PS: Nächste (Dezernentenwahl-)Folge? Nächste Ratssitzung!

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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