Auf der Kunstspur durch Essens Ateliers

Sibylle Marks und Stephanie Jereb vor ihrem Atelier.
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„Wie sieht‘s denn hier aus?“, lacht Stephanie Jereb und schaut auf die zahlreichen Farbkleckse auf dem Holzboden ihres Ateliers an der Walpurgisstraße in Rüttenscheid. Am nächsten Wochenende, 20./ 21. 9., startet die Kunstspur und jeder, der möchte, hat die Möglichkeit, sich den Entstehungsprozess von Kunst einmal von der Pike auf anzuschauen.

Da müssen natürlich auch die Ateliers „aufgehübscht“ werden. Doch Farbkleckse gehören nunmal zum Handwerk, sind total authentisch und werden natürlich keineswegs zuvor entfernt.
An zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden stehen die Türen der Essener Ateliers den Bürgern offen und die Künstler lassen sich gerne über die Schulter schauen.
Im Atelier Malvier + 1 gibt es gleich fünf Künstler, wie der Name schon sagt, deren Schaffensprozess und Werk erlebt werden kann: Zita Huck, Stephanie Jereb, Sibylle Marks, Ulf Mendak und Marcus Wenning sind an der Walpurgisstraße 37 aktiv und freuen sich am Wochenende vom 20. und 21. September jeweils von 15 bis 19 Uhr auf viele Besucher.
„Schön an der Kunstspur ist, dass man sie sich wirklich erlaufen kann“, erklärt Stephanie Jereb. Viele Besucher bummeln an den beiden Wochenenden der Kunstspur Jahr für Jahr von Atelier zu Atelier und begeben sich im wahrsten Wortsinn auf die Spur der Kunst.

Sich die Kunst erlaufen von Atelier zu Atelier

„Bei vielen Besuchern und offenen Türen ist auch die Hemmschwelle geringer, einfach mal herein und mit uns Künstlern ins Gespräch zu kommen“, weiß Stephanie Jereb: „Das ist auch eine tolle Gelegenheit, Einblicke zu gewinnen.“
Die sind im Atelier Malvier + 1 auch gleich ziemlich vielschichtig, denn jeder Künstler hat sich auf andere Motive und Techniken spezialisiert. So fertigt Ulf Mendak Collagen, Sibylle Marks Portraits, Stephie Jereb abstrakte Landschaften und Figuren und Zita Huck Figürliches und Ölmalerei.
Das Gros der fünf Künstler von Malvier + 1 betreibt die Kunst als Hobby. Viele sind gelernte Graphiker. Dennoch treffen sich alle mindestens einmal pro Woche im Atelier, um sich auszutauschen.
„Das Atelier ist mit zuhause nicht zu vergleichen“, erklärt Sibylle Marks, „man kann hier in Ruhe arbeiten und sich gegenseitig inspirieren.
Der Schaffensprozess von Kunst ist dabei sehr individuell. „Manchmal hat man einen Flow und kommt gut voran, manchmal trinkt man auch einfach nur ein Glas Wein zusammen und inspiriert sich für das nächste Mal“, lacht Stephanie Jereb. In der Kunst lässt sich eben nichts erzwingen.
Als ein weiteres Standbein hat Stephanie Jereb zudem noch ihr hösi-Label, unter welchem sie kleine selbstgenähte Puppen aber auch Kleidung, Taschen und vieles mehr entwirft.
Einer der fünf Künstler geht übrigens schon bald andere Wege und Malvier sucht ein neues +1 im Namen. Interessenten können im Internet unter www.malvier.de schauen, oder aber einfach zur Kunstspur in der Walpurgisstraße vorbeischnuppern. Dann sind auch gleich die Kollegen vor Ort.

Zur Info:
Mehr als 292 Künstlerinnen und Künstler öffnen ihre Ateliers an insgesamt 127 Standorten - aufgeteilt nach Stadtteilen - an zwei nachfolgenden Wochenenden: 20./ 21. und 27./ 28. September.
 Die Öffnungszeiten sind in der Regel von 15 bis 19 Uhr. Weitere Infos zur Kunstspur unter: www.kunstspur.essen.de

Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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