Holzskulpturen und -Objekte werden im Frohnhauser Kunstraum Notkirche gezeigt
Zwei Künstler im Dialog

Reiner Madena. | Foto: privat
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"Im Dialog - Holzskulpturen und -Objekte" - Diesen Titel trägt die nächste Ausstellung im Frohnhauser Kunstraum Notkirche, die am Sonntag, 10. März, um 18 Uhr eröffnet wird. Anschließend sind die Werke von Eva Schramm und Reiner Madena bis zum 24. April an der Mülheimer Straße 70 zu sehen.

Seit über einem Vierteljahrhundert bietet der Kunstraum Notkirche Kunstschaffenden ein Forum, ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. "Gleichzeitig ist dies ein gute Möglichkeit, Kunst und Kirche miteinander zu verbinden, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen", so Pfarrer Werner Sonnenberg, Kurator des Kunstraums Notkirche.

Vernissage am 10. März

In der Regel stellen im Kunstraum Notkirche Einzelkünstler aus oder Künstlergruppen, die durch das kreative Schaffen seit vielen Jahren eng miteinander verbunden sind.
Dies ist bei der Ausstellung "Im Dialog" anders, denn die beiden Künstler haben noch nie zusammen gearbeitet. Und es ist ihre erste gemeinsame Ausstellung.
Freundschaftliche Verbindungen im gemeinsamen Umfeld haben zur ersten Begegnung und schließlich zur Verwirklichung der Ausstellung geführt.
Die enge Verbindung der Künstler: Beide arbeiten seit Jahren mit dem Werkstoff Holz, schaffen daraus Holzskulpturen und -Objekte. Während Eva Schramm aus dem Essener Südviertel stammt und im Essener Norden ihre Werkstatt hat, reist Reiner Madena eigens aus Norddeutschland an. In Sievern lebt und arbeitet er, fuhr viele Jahre lang als Kapitän zur See. Er erzählt: "Ende der siebziger Jahre, inspiriert durch einen polnischen Künstler, habe ich mit der Flachbildschnitzerei begonnen. Es entstanden viele, fast dreidimensionale Reliefs. Seit 1995 arbeite ich in der Holzbildhauerei und Outdoorkunst. Aus Überzeugung als Autodidakt. Das gibt mir die Freiheit, ohne Grenzen und diktierte Zwänge, meine Kreativität und mein künstlerisches Schaffen immer wieder neu auszuloten. Am Anfang steht für mich die Idee für eine Skulptur. Dazu inspirieren mich meine Begeisterung für die Natur, die Liebe zu den Menschen und meine Beobachtungsgabe. Ich bearbeite am liebsten Holz, egal von welcher Art, denn es vermittelt mir das Gefühl - was eben kein anderes Material kann - es sei etwas natürlich Gewachsenes."
Und auch Künstlerin Eva Schramm fühlt sich eng mit dem Werkstoff Holz verbunden: "Holz ist ein lebendiges Material. Für meine Arbeiten verwende ich überwiegend frische, einheimische Hölzer. Ob Weide, Buche, Goldregen, Erle oder Pflaume, ich weiß aus welchem Garten oder Wald die Bäume stammen. Oft lasse ich mich von der Struktur und dem Wuchs der Hölzer bei der Gestaltung meiner Objekte leiten. Auf diese Weise entstehen individuelle Stücke unterschiedlicher Größe mit eigener Geschichte - jedes für sich ein Unikat."
Während der Vernissage am Sonntag, 10. März, führt Thomas Ifland, der auch für das Marketing der Kreuzeskirche Essen verantwortlich zeichnet, in die Ausstellung ein. Für den musikalischen Rahmen sorgt Jörg Dalitz mit seinem Instrument, dem Didgeridoo. Und auch da gibt es eine Verbindung zum Holz. Denn: Im traditionellen Zusammenhang wird das Didgeridoo der nordaustralischen Aborigines meistens aus einem von Termiten ausgehöhlten Stamm lokaler Eukalyptusarten gefertigt.

Ausstellung:
Die Ausstellung "Im Dialog - Holzskulpturen und -Objekte" wird am Sonntag, 10. März, um 18 Uhr im Kunstraum Notkirche, Mülheimer Straße 70, eröffnet und kann bis zum bis zum 24. April besucht werden.
Öffnungszeiten sind: Dienstag bis Donnerstag, 10 bis 17 Uhr; Freitag und Samstag, 10 bis 13 Uhr; Sonntag, 12 bis 13 Uhr.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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