Bräunungssteuer für Essen

Jetzt dreht der Rat der Stadt völlig am Rad: Gemeinsam will man - auf Grundlage eines Antrages von CDU, Grüne, FDP und EBB - eine „Vergnügungssteuer für gewerblich genutzte Solarien“, sprich: Bräunungssteuer, einführen. Die Entscheidung soll am 22. September fallen.
Was dem verblüfften Leser zunächst als schlechter Aprilscherz vorkommt, ist (leider) Realität:
In den USA gibt‘s die „Tanning Tax“ bereits.
Essen will nun mit 20 Euro pro Monat und Sonnenbank zulangen. 150.000 Euro jährlich sollen so in die Kasse der Stadt fließen.
Noch dreister geht‘s kaum.
Nach der unsinnigen Zweitwohnungssteuer wird nun einfach eine neue Steuer ins Leben erfunden, um die Bürger zu schröpfen.
Verkauft wird das ganze dreisterweise auch noch unter dem Deckmäntelchen der Gesundheit. Die Zahl der Solarien solle, so der Stadtsprecher, aus Gründen der Volksgesundheit begrenzt werden.
Da wollen wir dann alle brav dankbar sein...
Essen ist übrigens in Sachen Bräunungssteuer Vorreiter und erste Stadt in Deutschland, die hier zulangen möchte.
Was kommt als nächstes? Die Sondersteuer auf Lakritzschnecken oder auf extra-scharfe Würzsaucen, die in Essen über den Tisch gehen?
Alles getreu dem Motto: Unser Dorf soll kleiner werden. Jagt die Bürger aus der Stadt...

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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