Der Letzte macht‘s Licht aus...

Die Hobeisenbrücke in den 1960er Jahren. Viel Platz für Einwohner. Foto von Bürger-Reporter Benno Justfelder aus dem Historischen Fotoalbum der Community Lokalkompass.de. Zu finden unter: www.lokalkompass.de/12472 | Foto: privat
  • Die Hobeisenbrücke in den 1960er Jahren. Viel Platz für Einwohner. Foto von Bürger-Reporter Benno Justfelder aus dem Historischen Fotoalbum der Community Lokalkompass.de. Zu finden unter: www.lokalkompass.de/12472
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Essen befindet sich im Sturzflug. Zumindest was seine Einwohnerzahl betrifft.
Vor 50 Jahren hatte Essen mit rund 750.000 Einwohnern einen aufstrebenden Spitzenwert erreicht.
Essen. Stadt von Welt. Bald schon Millionen-Metropole?
Doch dann ging‘s stetig bergab. Auf heute rund 570.000 Einwohner. Tendenz: fallend.
Das erklärt irgendwie, dass Kirchen und Schwimmbäder geschlossen werden und eine Schule nach der nächsten auslaufen muss. Wohl oder übel.
Blickt man auf die einzelnen Stadtteile wird‘s noch interessanter: Während Stadtteile, die besonders in der Gunst der Bürger gewachsen sind, wie zum Beispiel Fulerum (+ 38%) oder die Innenstadt (+ 71%) inzwischen sogar mehr Einwohner zählen, ging‘s im Nordviertel (- 51%) und Holsterhausen (- 46 %) rasant abwärts.
Auch der mit rund 31.000 Einwohnern immer noch bevölkerungsreichste Stadtteil Frohn­hausen musste Federn lassen (- 40 %). Nachbar Altendorf (aktuell rund 20.000 Einwohner) kommt auf minus 38 %.
Im Vergleich dazu ist der durchschnittliche Verlust der gesamten Stadt (- 24 %) schon fast moderat.
Aber auch erschreckend zugleich: Fast jeder vierte Essener ist im letzten halben Jahrhundert verschwunden. Wohin auch immer. Oder: warum auch immer.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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