Essen könnte so richtig grün sein

Foto: https://pixabay.com/de/umweltschutz-naturschutz-%C3%B6kologie-326923/
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Wir haben ein Problem: Der Klimawandel schreitet voran und die etablierte Politik hat kein Interesse, schnell und effektiv dagegen zu steuern. Dabei wären kleine Schritte einfach machbar. Selbst größere würden nicht die Lebensqualität zerstören, sondern nur ein anderes Leben bedeuten.

Auf allen Straßen Bäume, große Gullideckel bzw. Öffnungen in den Straße, damit der Boden atmen und abkühlen kann und Grünflächen an Häuserwänden und Dächern. Dies sind nur wenige Möglichkeiten, die in Essen sofort umsetzbar wären und dazu führen würden, dass die Temperatur in der Stadt bzw. den entsprechenden Straßenzügen um etliche Grad sinken könnte. Denn eines der größten Probleme der großen Ruhrgebietsstädte ist die Hitze. Unsere Städte sind zu dicht bebaut, es gibt zu wenig Grünflächen die nicht nur am Stadtrand vorkommen.

Die Essener Umwelt- und Baudezernentin Simone Raskob erklärte dem ZDF gegenüber, dass Essen viel tun werden. Doch angesichts des seit 2001 immer heißeren Sommer ist es nicht genug. 800 Bäume Pflanze die Stadt jährlich, so Raskob. Doch wenn man bedenkt, dass alleine 2017 600 Bäume wegen Krankheit gefällt werden mussten, ist es kaum mehr als die Aufrechterhaltung des Bestandes.
Was Essen braucht ist eine massive Investition in neue Bäume, wir müssen in der City die riesigen Betonflächen Aufreißen und begrünen. Der Kennedy-, Willy-Brandt- und Porscheplatz würden genug Raum dafür bieten.

Daneben müsste die Stadt deutlich stärker in Bus und Bahn investieren und die Radwege ausbauen. Sie müsste Bauherren von neuen Häusern und Großeigentümer dazu verpflichten, Solaranlagen auf ihren Dächern zu installieren. Es gibt viele Städte und Regionen, die mit guten Beispiel voran gehen. In Kalifornien (USA), sind Solaranlagen bei Neubauten Pflicht. In fast ganz Estland wurde nun ein fahrscheinloser Nahverkehr eingeführt.

2017 war Essen die Grüne Hauptstadt Europas, doch zurecht? Es scheint immer mehr, dass vor allem bereits existierendes genutzt wurde, um lediglich durch Imageprojekte wie den Rathaus Gemüsegarten ergänzt zu werden. Doch dafür bräuchte es eine Andere Politik, die die etablierten Parteien von Grüne bis CDU nicht gewollt sind umzusetzen. Viel mehr scheint der Kopf in den Sand gesteckt worden zu sein. Die AfD leugnet den Klimawandel sogar, allen wissenschaftlichen Ergebnissen zum trotz.

Autor:

Daniel Kerekeš aus Essen

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