Schnäppchen Universität

Ein Studium an der Universität Duisburg-Essen ist ab sofort wieder zum Schnäppchen-Preis zu haben.
Sprich: Die Studiengebühren, die von der schwarz-gelben Landesregierung erst im Jahr 2006 beschlossen wurden, hat die rot-grüne Koalition wieder vom Tisch gefegt.
Die Folge: Die Studierenden können sich die Zahlung von bis zu 1.000 Euro jährlich sparen.
Was sinnvoll ist, denn es ist ungemein ungerecht, wenn angestrebte Bildung nur aufgrund des schmalen Geldbeutels der Eltern unmöglich ist.
Auch die Universität hat keinen Grund zur Klage - erhält sie doch vom Land NRW einen finanziellen Ausgleich in Höhe von knapp zehn Millionen Euro, wie die Jungsozialisten der Stadt hocherfreut feststellen.
Etwas gemein ist‘s für die Studierenden, die ausgerechnet von 2006 bis heute gepaukt haben. Bis zu 5.000 Euro durften sie aufgrund der schwarz-gelben Einlage zahlen. Gerechtigkeit geht irgendwie anders.
Doch das nächste Problem steht schon ins Haus: Studierende in großen Massen zieht es an die Universität. Nicht nur, weil Studieren plötzlich wieder finanzierbar ist, sondern weil der Wehr- und Ersatzdienst zum 1. Juli ausgesetzt wurde und zudem junge Erwachsene aus den doppelten Abiturjahrgängen mit ihrer universitären Ausbildung beginnen. Entspannen soll sich - so die Statistiker - die Lage erst wieder ab 2016.
Bis dahin wird‘s also schön kuschelig in den Vorlesungen - die bereits zum Teil in Kino-Säle ausgelagert wurden. Immerhin: Dort ist‘s recht komfortabel, auch wenn (noch) kein Popcorn serviert wird...

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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