Feierliche Turmbläsermesse von Fridolin Limbacher anlässlich 120 Jahre Kirchenchor St. Mariä Empfängnis

Chorleiterin Judith Borbonus gibt gerne den "richtigen Ton" an.
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von Carmen Dluzewski
Was einst im Jahre 1896 als Chor mit 100 Männern begann, kann sich heute noch sehen und hören lassen. War damals der erste Auftritt des Chores bei der feierlichen Kircheneinweihung St. Mariä Empfängnis, so ist bis heute die schöne Tradition erhalten geblieben, mit musikalischen Beiträgen das Kirchenleben zu bereichern. Natürlich hat sich so einiges geändert in den letzten 120 Jahren. „Nachdem in den Zwanzigern auch Frauen in den Chor aufgenommen wurden“ weiß die 1. Vorsitzende Erika Schönherr zu berichten, „sind wir heute zu zwei Dritteln in der Überzahl“. Mit diesem guten Verhältnis zwischen Frauen- und Männerstimmen können sich alle interessierten Bürger und Bürgerinnen auf den 29.10.2016, 18.00 Uhr in St. Mariä Empfängnis freuen. Denn dann wird der Kirchenchor anlässlich seines Jubiläums im Gottesdienst am Cäcilienfest die „Turmbläsermesse“ von Fridolin Limbacher, die der zeitgenössischen Musik zuzuordnen ist, aufführen. Nach originalen Instrumentalsätzen des 16. und 17. Jahrhunderts werden Orgel, sowie zwei Trompeten und zwei Posaunen den Chor begleiten.
Judith Borbonus, koordinierende Kirchenmusikerin in der Groß-Pfarrei St. Antonius in Essen-Frohnhausen leitet seit 2010 die 46 aktiven Sänger und Sängerinnen an. „Es ist mir eine Riesenfreude mit solch tollen Menschen zusammen zu arbeiten“, erzählt Judith Borbonus „die vielen positiven Rückmeldungen der Gemeinde sind für uns alle der schönste Lohn unserer Arbeit!“ Die aus dem Schwarzwald stammende, studierte Kirchenmusikerin und Familienfrau ist nicht nur kompetente Musikerin, sondern auch „Zeitjongleurin“, denn für die Kirchenmusik mehrerer Filialkirchen zuständig zu sein, erfordert viel Organisationstalent.
Jeden Donnerstagabend trifft sich die Gruppe um 19.30 Uhr zum gemeinsamen Proben im Pfarrsaal von St. Mariä Empfängnis. Gekonnt und mit viel Liebe zum Detail schafft es die junge Chorleiterin aus ihren Sängern und Sängerinnen das Beste herauszuholen. So ist auch das Repertoire des Chores sehr vielseitig, von meist vierstimmigen neuen geistlichen Songs bis zu Motetten aus vergangenen Jahrhunderten, der Kirchenchor St. Mariä Empfängnis stellt sich gerne jeder Herausforderung.
Allen Rationalisierungen und Einschnitten im Bistum Essen zum Trotz – Kirchenmusik und Messen gehören einfach zusammen. So freut sich die Gemeinde über die monatliche Teilnahme des Chores an einem Gottesdienst, einem großen Konzert im Jahr, sowie zahlreiche weitere Teilnahmen an Holsterhauser Aktivitäten. Ob Gemeindefest, offene Singstunden in Altenheimen, oder beim Holsterhauser Musikfest – der Kirchenchor St. Mariä Empfängnis erreicht mit seinen Darbietungen seine große Fangemeinde.
Auch die Geselligkeit kommt bei den aktiven Sängern und Sängerinnen nicht zu kurz. Tagesausflüge und sogar mehrtägige Exkursionen werden von der 1. Vorsitzenden, Erika Schönherr, jährlich vorbereitet. „Wir haben in diesem Jahr mehrere Tage im schönen Schwarzwald, in Oberkirch, verbracht und die Heimat von unserer Chorleiterin Judith Borbonus kennengelernt“, schwärmt Erika Schönherr „ein richtiges Highlight für uns alle“. Besonderen Spaß macht es den Chorsängern auch sich aktiv an der jährlichen Gemeinde-Karnevalsfeier zu beteiligen. Alles in allem kann man über den Chor auf jeden Fall sagen: hier wird zusammengehalten, man kümmert sich und wer einmal kommt, der bleibt. Offen ist die Gruppe auch für Menschen, die sich bisher noch nicht getraut haben, zu singen. Auch wer keine Notenkenntnisse hat, ist herzlich willkommen und eingeladen Donnerstagabends um 19.30 Uhr in den Gemeindesaal hinter der Kirche St. Mariä Empfängnis zu kommen und mitzumachen.

Autor:

Carmen Dluzewski aus Essen-West

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