EU-Rat entscheidet im Sinne der Oldtimer
Jährliche Untersuchung vom Tisch
- Die noch kürzlich diskutierte alljährliche Hauptuntersuchung einer EU-Kommission für ältere Fahrzeuge ist vom Tisch. Foto: Marc Keiterling
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Der Rat der EU hat Anfang Dezember seine Positionen zur Hauptuntersuchung (HU) von Kraftfahrzeugen beschlossen. Dabei ging es auch um die im Vorfeld ins Spiel gebrachte jährliche Untersuchung für ältere Fahrzeuge und Oldtimer. Diese ursprünglich diskutierte Variante wird demzufolge nicht weiterverfolgt.
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) bewertet dies ausdrücklich positiv. „Die jährliche HU für ältere Fahrzeuge würde für Autofahrer erhebliche Belastungen bedeuten, obwohl ein jährlicher Turnus aus Sicht der Fahrzeugtechnik und der Verkehrssicherheit nicht notwendig ist. Dass der Rat der EU den Vorschlag der EU-Kommission ablehnt, ist ein wichtiges Signal, das Gehör finden sollte“, so ADAC Technikpräsident Karsten Schulze.
Positiv bewertet der Club zudem die Klarstellung des Rates, dass der Wegfall des 2G/3G-Mobilfunknetzes und die daraus resultierenden Folgen für den eCall keinen Mangel im Rahmen der HU darstellen. Hintergrund ist, dass das eCall-Notrufsystem bei vielen Fahrzeugen auf 2G/3G basiert. Diese Entscheidung schafft Rechtssicherheit für Fahrzeughalter.
Kritisch sieht der Club hingegen, dass der Rat ähnlich wie die EU-Kommission eine separate NOx-Messung befürwortet. Der ADAC hält eine zusätzliche Messung für nicht erforderlich, da die bereits im Fahrzeug verbauten Sensoren zuverlässig plausible Messwerte hinsichtlich der Fahrzeugemissionen liefern und die Messungen für Verbraucher Mehrkosten bedeuten würde.
Nach der Einigung im Rat sind die Themen noch nicht final beschlossen. Das EU-Parlament wird erst im April 2026 seine Position festlegen, und erst dann können die Trilogverhandlungen starten. Nach der Einigung im Trilog wird es eine finale Fassung des Gesetzes geben.
Redakteur:Marc Keiterling (Redakteur) aus Essen |

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