Fukushima mahnt - Atomkraftwerke sofort abschalten

Am 11. März jährt sich zum dritten Mal die Atomkatastrophe von Fukushima. Hubertus Zdebel, LINKE-Sprecher für Atomausstieg im deutschen Bundestages, erklärt hierzu:

"Die Opfer von Fukushima mahnen uns, nie wieder zuzulassen, dass die Profite krimineller Atomkonzerne über die Interessen der Menschen gestellt werden. Die Opferzahlen von Fukushima mit unzähligen Toten und Erkrankten sowie noch mehr Menschen, die an Spätfolgen sterben werden, lassen für mich nur eine Schlussfolgerung zu: Weiter für den sofortigen Atomausstieg in Deutschland und weltweit zu kämpfen.

Der so genannte Atomausstieg der Vorgänger-Regierung und die Fortsetzung in der Großen Koalition geben Grund zum Misstrauen. Selbst bei der Endlagersuche geben nach dem Willen der Regierung die gleichen Atomkonzerne den Ton an, die weiterhin Tonnen von radioaktivem Müll produzieren. Das auffällig hohe Parteispendenaufkommen deutscher Atomkonzerne an Parteien lässt den Schluss zu, dass sie auch weiterhin versuchen werden, die Abschaltung der noch laufenden Atommeiler bis 2022 zu verhindern.

Gegen diese Entwicklung hilft nur entschlossener Protest der Anti-Atom-Bewegung, wie ich ihn am vergangenen Wochenende in Jülich miterleben durfte. Ich fordere die Bundesregierung auf, die laufenden Atommeiler sofort abzuschalten und ein Verbot von Atomkraft im Grundgesetz zu verankern. Außerdem spreche ich mich für ein generelles Verbot deutscher Atomtechnologie aus. Dazu gehört auch die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage in Gronau. Wer die Atomkraftwerke im eigenen Land stoppen will, darf nicht zulassen, dass mit Uran aus Gronau Atomkraftwerke in den USA, in Belgien oder Japan betrieben werden."

Autor:

Hubertus Zdebel aus Gelsenkirchen

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