Schutzstreifen
Mehr Sicherheit für den Radverkehr

Heiko Elert und Stefan Behrens vom Referat Verkehr der Stadt Gelsenkirchen und Bettina Lenort, die Leiterin des Referates Verkehr der Stadt Gelsenkirchen, waren unterwegs auf dem neuen Radstreifen auf der De-la-Chevallerie-Straße.  | Foto: Stadt Gelsenkirchen
  • Heiko Elert und Stefan Behrens vom Referat Verkehr der Stadt Gelsenkirchen und Bettina Lenort, die Leiterin des Referates Verkehr der Stadt Gelsenkirchen, waren unterwegs auf dem neuen Radstreifen auf der De-la-Chevallerie-Straße.
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Seit dieser Woche gibt es im Stadtnorden ein neues Angebot für Radfahrende: einen so genannten Schutzstreifen. Auf der De-la-Chevallerie-Straße zwischen Kurt-Schumacher-Straße/Hölscherstraße und Freiheit soll er in beiden Richtungen für mehr Sicherheit sorgen.

Bettina Lenort, Leiterin des Referats Verkehr der Stadt Gelsenkirchen, erläutert: „Mit dem Schutzstreifen räumen wir den Radfahrerinnen und Radfahrern einen eigenen, gut sichtbaren Bereich auf der Fahrbahn ein.“
Der 1,5 Meter breite Schutzstreifen ist mit einer gestrichelten weißen Linie, einem Fahrradpiktogramm und blauer Farbe markiert. Vor den Ampeln wurden außerdem vorgezogene Aufstellflächen für Fahrräder markiert, so dass diese gut sichtbar vor den Autos halten können.

Farbe für die Sichtbarkeit

Die farbige Kennzeichnung des Schutzstreifens in blau ist eine Premiere, wie der städtische Radverkehrsbeauftragte Stefan Behrens weiß: „In der Regel sind Schutzstreifen nicht farbig gekennzeichnet. Lediglich besondere Stellen wie zum Beispiel Einfahrten oder Furten werden, wie es die Richtlinien angeben, rot eingefärbt. In Gelsenkirchen haben wir bewusst auf Blau gesetzt, um ihn gut sichtbar zu machen.“
Diese Sichtbarkeit ist nicht nur wichtig, weil der Schutzstreifen gegenseitige Rücksicht von allen Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmern erfordert, sondern weil er in Buer auch die Verkehrsführung ändert. Neben dem Schutzstreifen verläuft nun eine überbreite Fahrbahn. Zwei Autos können dort weiterhin nebeneinander fahren. In der Regel werden zwei größere Fahrzeuge wie zum Beispiel Busse und LKWs nicht nebeneinander fahren können.

Keine Leistungseinbußen zu befürchten

Leistungseinbußen für den Verkehr sind dadurch nicht zu befürchten, wie Bettina Lenort erläuert: „Die Planungen ermöglichen die gleiche Leistung wie zuvor. Allerdings zeigen Erfahrungen aus anderen Städten, dass Schutzstreifen für eine Beruhigung des Verkehrs sorgen. Das Verhalten der Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmer ändert sich.“ Daher werden die Verkehrsplaner den Schutzstreifen genau im Auge behalten. „Die aktuellen Beobachtungen zeigen, dass die neue Aufteilung bereits von den meisten gut angenommen wird“, so Bettina Lenort weiter.
Außerdem wird bereits geprüft, wie der Durchgangsverkehr anders geleitet und auf lange Sicht eine bessere Verzahnung von Rad und ÖPNV erreicht werden kann. 

Die Regeln

Der Schutzstreifen für Radfahrende geht einher mit mehreren Regeln. Der Schutzstreifen ist Teil der Fahrbahn. Er ist mit einer gestrichelten weißen Linie und einem Fahrradpiktogramm markiert. Auf der De-la-Chevallerie-Straße ist er zusätzlich blau eingefärbt. Autos dürfen ihn bei Bedarf kurz befahren. Das Befahren ist aber nur erlaubt, wenn sich auf ihm keine Radfahrenden befinden. Parken ist verboten.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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