Öffentlichen Nahverkehr in Gelsenkirchen stärken

Öffentlichen Nahverkehr in Gelsenkirchen stärken

Die Fortschreibung des Nahverkehrsplans führte zuletzt
insbesondere in Gelsenkirchen zu Diskussionen. Die Bürgerinnen und
Bürger befürchten deutliche Verschlechterungen in den Takten, den
Wegfall von Buslinien durch Trassenänderungen, Verkehrsstaus auf
dem Strassen und eine weitere Reduzierung der eh schon zu
wenigen Parkmöglichkeiten.

Der Verkehrsverbund hatte bis vor wenigen
Jahren ein sehr einfaches und
überschaubares Tarifsystem. Neben dem
Kurzstreckenticket, gab es die Stufen A und
B und C. Einfach und überschaubar! Und
heute? Wenn man in größere Städte fährt,
braucht man, je nach konkretem Zielort, ein
unterschiedliches Ticket der Stufen B oder C
oder D oder E oder Ergänzungsticket. Immer noch einfach und
überschaubar?

Stellen Sie sich einmal vor:
Sie steigen in Dortmund in einen Bus ein und fahren durch die Stadt.
Sie steigen dort am Hauptbahnhof aus, setzen sich in einen
Regionalexpress und sind in weniger als 30 Minuten in Gelsenkirchen.
Dort steigen Sie um in die Straßenbahn und fahren weiter. Und das
alles ohne einen Fahrschein.

Nicht Schwarz - nein, ganz legal! Nicht umsonst, - nein, nur anders
finanziert! - Ohne Aufwand? Ohne Mühe? Ohne Kontrollen?
Finanzierbar? Geht nicht! - Geht doch! Man muss es nur mal
wagen …

Erfolgreiche Beispiele gibt es im Ausland, beispielsweise in Talin
oder Hasselt (Belgien). Warum nicht auch in Gelsenkirchen?
Warum es nicht versuchen? Es ist nicht finanzierbar?
Die Piraten
haben es einmal für andere Städte in Deutschland ausgerechnet:

Bremen:
http://piraten-hb.de/Blog/2011-10-30/fahrscheinloser-oepnv-in-bremen-einmal-durchgerechnet/
Nürnberg:
http://piraten-mfr.de/files/2012/06/c3b6pnvticketfreivgn.pdf

Wir Piraten in Gelsenkirchen setzen uns dafür ein, dass

• das Nahverkehrsnetz in Gelsenkirchen und der Region konsequent und
Bürgerfreundlich fortentwickelt wird.
• grundlegende Entscheidungen, insbesondere Änderungen in
den Linienführungen, mit den betroffenen Bürgerinnen und
Bürgern im Vorfeld diskutiert und Meinungsbilder eingeholt
werden. Die verschiedenen Alternativen müssen vor einer
Entscheidung mit allen relevanten Informationen - einschließlich
der Kosten - offen und transparent dargestellt werden.
• die verschiedenen Verkehrsbetriebe des Ruhrgebietes besser
miteinander verknüpft werden, um auch angrenzende Stadtteile
verschiedener Städte besser zu verbinden.
• Fahrpläne auch bei übergreifenden Verkehrsmitteln wie Bahn,
U-Bahn und Bussen der anderen
Verkehrsbetriebe besser aufeinander abgestimmt werden.
• das Ticketsystem im Verkehrsverbund wieder vereinfacht wird.
• die Einführung des fahrscheinlosen Personennahverkehrs
geprüft und langfristig in
Abstimmung mit den anderen Verbundpartnern im VRR
eingeführt wird.

Autor:

Jürgen Hansen aus Gelsenkirchen

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