SPD will Klassengrößen nach objektiven Kriterien festlegen Barbara Filthaus: „Die Zügigkeit von Grundschulen kann man nicht einfach mit demTaschenrechner ausrechnen“
von Wolfgang Hovenga,
Barbara Filthaus, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion begrüßt die offenbar breit getragene Entscheidung der vom Rat beauftragten städtischen Expertengruppe über die Klassengrößen und Zügigkeiten an den Gelsenkirchener Grundschulen. Die neue Regelung, die im Rat einstimmig beschlossen wurde, ermöglichst es kleinere Klassen zu bilden und einzügige Grundschulen zu erhalten, legt aber auch die Höchstzahl der möglichen ersten Klassen in Gelsenkirchen strikt fest.
Die SPD-Fraktion erwartet von der Verwaltung für das nächste Schuljahr eine Konzeption über die zu berücksichtigen Kriterien bei der Festlegung. Die Entscheidung soll zudem deutlicher früher fallen als in diesem Jahr, um die notwendigen Schulwechsel nicht auf dem Rücken der Schüler und Eltern austragen zu müssen.
Barbara Filthaus betont: „Erst dadurch, dass die SPD-Ratsfraktionen bereits in den Sitzungen der Bezirksvertretung und im Bildungsausschuss die Verwaltungsvorlage gestoppt hatte, sind neue Überlegungen und die veränderten Lösungen mit der Zweizügigkeit der Bülseschule möglich geworden. Ich erinnere daran, dass die ursprüngliche Verwaltungsvorlage dies nicht vorsah. Der SPD ging es im Gegensatz zu CDU und FDP auch nie darum, einer bestimmte Schule besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Nicht nur beim Thema Bildung haben wir immer die ganze Stadt im Blick. Die Zügigkeit von Grundschulen kann man nicht einfach mit dem Rechenschieber ausrechnen. Hier sind viele weitere Kriterien heranzuziehen. Das Prinzip „Kurze Bein – kurze Wege“ muss genauso Berücksichtigung finden, wie die soziale Situation und das familiäre Umfeld der Schülerinnen und Schüler. Unser Ziel ist es, im nächsten Jahr zu einem breiten Konsens zu kommen, der den besten Start ins Schulleben für alle Grundschulkinder unserer Stadt ermöglicht.“
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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