Schüler mit Behinderungen
Mit System in den allgemeinen Arbeitsmarkt

Stephanie Wolf, Mitarbeiterin des Integrationsfachdienstes Gelsenkirchen, und Marvin Kubitza, Mitarbeiter des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen. | Foto: Gerd Kaemper
  • Stephanie Wolf, Mitarbeiterin des Integrationsfachdienstes Gelsenkirchen, und Marvin Kubitza, Mitarbeiter des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen.
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Die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) bereiten Schüler mit Behinderungen systematisch auf das Arbeitsleben vor. Meistens geht es von der Förderschule in die Berufsorientierung und dann in den Arbeitsmarkt.

Das Angebot von LWL und LVR wird mit "KAoA-STAR" abgekürzt: KAoA bedeutet "Kein Abschluss ohne Anschluss" und STAR bedeutet "Schule trifft Arbeitswelt" und richtet sich speziell an Schüler mit Schwerbehinderung und/ oder mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung. Koordiniert wir das Ganze vom LWL-Inklusionsamt Arbeit.

Im Verwaltungsgericht Gelsenkirchen wurden in der vergangenen Woche zwei beispielhafte Lebensläufe vorgestellt, von jungen Männern, die es dank des Angebots KAoA-STAR geschafft haben: Marvin Kubitza und Justin Neumann. 

Gemeinsam mit dem Integrationsfachdienst Gelsenkirchen und in Kooperation mit dem NRW-Arbeitsministerium half man den beiden, am Verwaltungs- und am Sozialgericht in Gelsenkirchen einen Arbeitsplatz zu finden. Die beiden 22-jährigen unterstützen ihr Team bei der Ein- und Ausgabebearbeitung der Post, bei anstehenden Botendiensten oder bei Bürotätigkeiten. „Arbeit gibt es in jedem Fall genug. Die beiden erledigen diese Arbeit kompetent und zuverlässig“, sind sich Silvia Fleck (Präsidentin des Sozialgerichtes) und Bernhard Fessler (Präsident des Verwaltungsgerichtes) einig. 

Kristina Steffen von der LWL-Koordinierungsstelle betont, dass das Gericht vorbildlich sei und seit 2014 zehn Stellen über den normalen Pool hinaus geschaffen habe. In den aktuellen Fällen gehe es um den Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Bezogen auf die Inklusive Arbeitswelt, erläutert Steffen, dass es wichtig sei, dass das gesamte Team dahinter stehe. Das wäre hier der Fall. "Das besondere an diesem Haus ist: Von der Hausspitze bis nach unten wird das gelebt, das spürt man."

Die aktuellen Fälle verdeutlichen einmal mehr, dass es wichtig ist,
Menschen mit Handicap die Teilhabe am Arbeitsleben im allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Auch Handwerksbetriebe oder private Unternehmen können sich in diesem Bereich engagieren. Infos dazu, wie man es anstellt und einen geeigneten Bewerber finden kann, liefert der Integrationsfachdienst Gelsenkirchen: ifd-ge@ifd-westfalen.de, Tel. 0209/ 95 71 46-10

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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