Das Aktionsbündnis "Rettet die Reisebüros" in Gelsenkirchen
„Wir vereinen die Welt“

Viele Urlauber sind in diesem Jahr auf ihren gepackten Koffern sitzen geblieben, weil durch die Corona-Pandemie sehr viele Urlaubsreisen nicht zustande kamen.  | Foto: Gerd Kaemper
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  • Viele Urlauber sind in diesem Jahr auf ihren gepackten Koffern sitzen geblieben, weil durch die Corona-Pandemie sehr viele Urlaubsreisen nicht zustande kamen.
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Die Coronakrise sorgt für hohe wirtschaftliche Einbrüche bei Unternehmen und Kurzarbeit bis hin zu Entlassungen bei den Arbeitnehmern. Fluggesellschaften und Reiseveranstalter fordern von der Regierung ebenso einen Rettungsschirm wie Autobauer und mehr. Auf der Strecke bleiben aber die kleinen Reisebüros vor Ort und die gingen nun in mehreren bundesdeutschen Städten auf die Straße, darunter auch in Gelsenkirchen.

Auf dem Neumarkt in der Gelsenkirchener City versammelten sich rund 50 Vertreter von hier ansässigen Reisebüros, um auf ihre Sorgen aufmerksam zu machen.
Sonja Schulz, Büroleitung des "sonnenklar.TV"-Reisebüros Gelsenkirchen-Buer, erklärte dabei: „Wir versuchen seit Wochen, die Politik auf uns aufmerksam zu machen, aber für sie sind wir nicht systemrelevant. Was dabei vergessen wird ist, dass wir für die schönsten Tage im Jahr und manchmal sogar im Leben der Menschen sorgen. Wir fördern die Völkerverständigung, denn wir vermitteln durch die Reisen die Akzeptanz anderer Kulturen oder Religionen. Die Tourismus-Branche ist außerdem ein Wirtschaftsfaktor und schafft 2,9 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland.“
Die Gelsenkirchenerin erläuterte in ihrer Rede soziale Projekte, die von Reiseveranstaltern in aller Welt ins Leben gerufen wurden. Und stellte die Befürchtung auf, dass der Untergang der Reisebranche eine neue Flüchtlingswelle nach sich ziehen könnte.
Sonja Schulz forderte von den großen Reiseveranstaltern, die wie die TUI Hilfen der Bundesregierung erhalten sollen, die Übernahme der Stornogebühren von durch Corona nicht erfolgten Reisen und von der Regierung einen Rettungsfonds, damit eine Misere wie die aktuelle nie wieder passiert. Schulz erklärte: „Ohne die Reisebranche wird die Welt nicht schöner!"

Viele Urlauber sind in diesem Jahr auf ihren gepackten Koffern sitzen geblieben, weil durch die Corona-Pandemie sehr viele Urlaubsreisen nicht zustande kamen.  | Foto: Gerd Kaemper
Rund 50 Vertreter von Reisebüros aus Gelsenkirchen und der näheren Umgebung versammelten sich auf dem Neumarkt vor der Propsteikirche, um auf ihre Sorgen aufmerksam zu machen. Denn an den Reisebüros vor Ort bleiben der bürokratische Aufwand und zum Teil auch die finanziellen Ausfälle von stornierten Urlaubsreisen hängen.  | Foto: Gerd Kaemper
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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