Fehlstart für Schalke: Drittligist Dresden wirft S04 aus dem Pokal!

Zum Haareraufen: Jens Keller und der S04 flogen in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Drittligisten Dynamo Dresden raus. Foto: Gerd Kaemper
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Dynamo Dresden hat Schalke aus dem Pokal geworfen. Die Königsblauen verloren am Montagabend beim Drittligisten mit 1:2 und flogen damit erstmals nach 25 Jahren wieder in Runde eins des DFB-Pokals raus. Trainer Jens Keller sprach nach der Partie von mehreren Totalausfällen.

Mehr als den Anschlusstreffer von Joel Matip in Minute 78 schafften die „Knappen“ nicht. Nach einem Elfmeter (25.) und einem Traumtor (50.) der Gastgeber fiel den Schalkern viel zu wenig ein. Der Bundesligist wirkte unkreativ und wenn sich doch mal eine gute Chance ergab, wurde sie kläglich vergeben (Choupo-Moting/72.).

Jens Keller: „Vier bis fünf Ausfälle!“

Schalke-Trainer Jens Keller war dementsprechend nach dem Aus bedient. „Mich hat gestört, wie wir Fußball gespielt haben. Wenn man vier bis fünf Ausfälle hat, kann man hier nicht gewinnen. Einige Spieler sind nicht an ihre Grenze gegangen.“

Auch Manager Horst Heldt war sichtlich angefressen und sprach von einer „riesengroßen Enttäuschung“. „Es ist klar, dass es durch das Aus nicht entspannter wird. Wir wollten weit kommen, jetzt sind wir in der ersten Runde ausgeschieden. Das ist mehr als ärgerlich.“

Sündenbock nach Schalkes Pokal-Aus ist Felipe Santana

Sündenbock war auf Seiten der Schalker vor allem Felipe Santana, der den Elfmeter zum 0:1 verursachte. Der baumlange Verteidiger grätschte im eigenen Strafraum den Dresdener Gegenspieler Luca Dürholtz ungestüm um. Seine Kollegen waren alles andere als begeistert, auch wenn sie seinen Namen nicht aussprachen. Jeder wusste, wer gemeint war.

„Wir waren in der Abwehr fahrlässig. Der Elfmeter war berechtigt. Diese Situation muss man ganz anders lösen", schimpfte Heldte nach der Partie. Klaas-Jan Huntelaar, der von Beginn an auflief, aber ebenso wie all’ seine Kollegen blass blieb, schlug in dieselbe Kerbe: „Das Spiel ist so gelaufen, wie sich die Dresdner das gewünscht haben. Sie wollten auf Konter spielen - und haben so den Elfer herausgeholt. Der war klar berechtigt.“

Vor dem 0:2 schoss Joel Matip den nächsten Bock, als er im eigenen Fünfmeterraum den Ball nicht richtig trifft. Sein Flugkopfball zum späteren 1:2 brachte am Ende nichts mehr ein. Dresden feierte am Ende mit 29.520 Zuschauern den Sieg als Drittligist über einen Champions League-Teilnehmer.

Tore: 1:0 (25./Foulelfmeter), 2:0 (50.), 2:1 Joel Matip (78.)
Bes. Vorkommnisse: -
Zuschauer: 29.520

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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