Schalke siegt souverän

Lewis Holtby traf in Fürth zum 2:0. Es war bereits sein zweiter Saisontreffer. Archivfoto: Gerd Kaemper
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Auch beim Bundesliganeuling Greuther Fürth ließ der FC Schalke 04 nichts anbrennen und gewann am Ende souverän mit 2:0 (0:0). Mit sieben Punkten aus drei Spielen bleibt der S04 somit im obersten Tabellendrittel, während Fürth und sein Trainer Mike Büskens auf ihren drei Punkten vorerst sitzen bleiben. Beim Topspiel am Samstagabend wusste Draxler nicht nur wegen eines Traumtores zu überzeugen. Nun wartet am Dienstag der Champions-League-Auftakt beim griechischen Meister Olympiakos Piräus.

Schalkes Cheftrainer Huub Stevens stellte im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel gegen Augsburg auf zwei Positionen um. Für Farfan spielte Neuzugang Afellay zum ersten Mal von Beginn an, zudem durfte auch Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes erstmals in dieser Spielzeit von Beginn an auflaufen. Für ihn musste Uchida auf der Position des rechten Verteidigers Platz machen. Stevens’ Gegenüber und ehemaliger Schützling, Mike „Buyo“ Büskens, musste notgedrungen umstellen. Für den verletzten Fall spielte Schalkes Leihgabe Edu in vorderster Front. Edu war bis zu seiner Auswechslung in der 83. Minute stets bemüht, was seine Leistung am treffendsten beschreibt.

Zweites Heimspiel, zweite Niederlage

Wie auch schon im ersten Heimspiel sollte Fürth auch am Samstagabend ohne Tore und ohne Punkte dastehen. Allerdings hießen die Gegner bisher auch Bayern München (0:3) und eben Schalke. An die gute Auswärtspartie letzte Woche beim Sieg in Mainz (0:1) konnte Büskens Team aber nie wirklich anknüpfen. Schalkes Torwart Lars Unnerstall wurde nicht oft ernsthaft geprüft.
Schalke wirkte spritziger und ideenreicher. Allerdings haperte es oft an der Umsetzung. Afellay war bemüht, das Spiel an sich zu reißen, verwirrte mit seinen ständigen Positionswechsel aber wohl auch zwischenzeitlich die eigenen Mitspieler. Dennoch hätten die Knappen auch schon zur Halbzeit führen müssen. Doch sowohl Draxler als auch zweimal Huntelaar, scheiterten mit sogenannten 100prozentigen Tormöglichkeiten. Auch Jermaine Jones, der trotz Reisestrapazen von den Länderspielen 90 Minuten durchspielte, hatte zwei gute Gelegenheiten, scheiterte aber entweder am gegnerischen Torhüter Max Grün oder am eigenen Unvermögen.

Draxler trifft aus über 30 Meter

So spielte es in Schalkes Karten, dass die Gäste kurz nach Wiederbeginn zur verdienten Führung trafen. Schalkes Jüngster, Julian Draxler, fasste sich in der 48. Minute ein Herz und schoss einfach mal aus gut 30 Metern aus halblinker Position auf das Tor der Fürther. Der Ball war ein sehr strammer Schuss und flatterte. Doch auch, wenn Fürths Keeper Grün nicht total glücklich aussah, schlug der Ball wie eine Bombe unter der Latte ein (48.).
In der Folgezeit lebte das Spiel mehr von der Spannung, als von Torraumszenen. Auch als beide Trainer die ersten Wechsel vornahmen, änderte sich nicht viel daran. So war es dann Lewis Holtby vorbehalten, nach einem schnell und gut vorgetragenen Konter und Vorarbeit von dem eingewechselten Barnetta zum 0:2 aus Sicht der Gastgeber einzunetzen (88.).

Dienstag Champions League in Piräus

„Es war ein hartes Stück Arbeit, Fürth hat uns alles abverlangt. Die Partie war ziemlich intensiv, wir hätten es allerdings auch nicht so spannend machen müssen“, urteilte dann Schalkes Manager Horst Heldt nach dem Spiel auch zurecht. Und er glaubt, dass es am Dienstag (18.) ähnlich werden könnte. Dann muss man am 1. Spieltag der Gruppe B in der Champions League beim griechischen Meister Olympiakos Piräus antreten. „Wir haben in Fürth einen kleinen Vorgeschmack auf das bekommen, was uns in Griechenland erwarten wird. Die Stimmung wird intensiv sein, die Leute peitschen ihr Team nach vorne. Da freut man sich drauf. Allerdings sollten wir gegen Piräus unsere Chancen effektiver nutzen.“ Anstoß dort ist um 20.45 Uhr. Das Spiel wird nicht im Free-TV übertragen.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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