Schalker Sorgen um Huntelaars Augenlicht

Klaas-Jan Huntelaar hat momentan auf dem linken Auge nur sehr wenig Sehkraft. Foto: Gerd Kaemper
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Es kommt immer dicker für den S04. Trainer Jens Keller muss vor dem Topspiel bei Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr) nicht nur auf den gelbgesperrten Fuchs verzichten. Mit Huntelaar und wahrscheinlich auch noch Draxler fallen die Spieler Nummer Sechs und Sieben aus. Die Knappen geben sich dennoch kämpferisch - trotz der vielen Ausfälle. Was wurde nicht geschimpft, als Horst Heldt in der Winterpause sich einzig und alleine darum bemühte, weitere Offensiv-Kräfte für die Mannschaft einzukaufen. Nach den ersten Wochen in der Rückrunde stellt sich immer mehr heraus, dass diese Entscheidung wohl goldrichtig war. Denn langsam aber sicher gehen dem Cheftrainer Keller die Spieler aus.

Papadopoulos, Afellay, Moritz und Marica waren schon verletzt und kehren erst in knapp vier Wochen wieder nach und nach zurück. Fuchs kassierte gegen Fürth seine fünfte gelbe Karte und ist damit im Spiel gegen Ligaprimus Bayern München gesperrt. Draxler kam mit einer schweren Erkältung von der Länderspielreise nach Paris wieder. Doch Huntelaar setzt dem ganzen noch die traurige Krone auf. Der holländische Nationalspieler hat in seinem linken Auge ein Blutgerinsel und angeblich sogar aktuell nur noch 50 Prozent Sehkraft. „So etwas kann nach zwei Tagen wieder in Ordnung sein, es kann aber auch deutlich länger dauern“, versuchte Horst Heldt aufzuklären. Damit stehen Trainer Keller für den Sturm nur noch die nominellen Stürmer Nummer Drei und Vier, Pukki und Edu, zur Verfügung - und das vor dem schweren Auswärtsspiel.

„Klar, wird es nicht einfach. Wir haben nicht optimale Voraussetzungen, Bayern ist mitführend in Europa und dennoch gilt es nicht zu jammern, sondern sich voll reinzuhängen“, gibt sich Keller kämpferisch. Was anderes bleibt ihm derzeit auch nicht übrig, auch wenn er unterstreicht, dass das Team im Training super mitziehe und in den bisherigen Pflichtspielen nur wenig gegnerische Torchancen zuließ. „In vier Pflichtspielen gab es nur zwölf Aktionen gegen uns. Nur waren acht davon drin, wir müssen also die individuellen Fehler abstellen“, glaubt Keller die Hauptursache gefunden zu haben. Alles andere als eine Niederlage wäre Samstagabend dennoch überraschend.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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