Schalkes Reise ins Ungewisse

Jens Keller erklärt hier im Trainingslager in Katar seinen Spielern, was er von ihnen erwartet. Doch was will der neue Cheftrainer vom FC Schalke 04 der Mannschaft und uns damit sagen? Ende Januar, nach den ersten Pflichtspielen, werden wohl alle schlauer sein. Foto: firo sportfoto
  • Jens Keller erklärt hier im Trainingslager in Katar seinen Spielern, was er von ihnen erwartet. Doch was will der neue Cheftrainer vom FC Schalke 04 der Mannschaft und uns damit sagen? Ende Januar, nach den ersten Pflichtspielen, werden wohl alle schlauer sein. Foto: firo sportfoto
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Wenn am Freitag um 20.30 Uhr der Anpfiff zur Rückrunde der 1. Bundesliga ertönt, blickt Fußball-Deutschland zur Veltins-Arena. Der FC Schalke 04 empfängt Hannover 96 mit dem ehemaligen S04-Trainer Mirko Slomka. Aufgrund zahlreicher Ausfälle, stellt sich die Mannschaft der Knappen schon fast von selbst auf.

Jens Keller ist nicht zu beneiden. Der neue Cheftrainer der Königsblauen hat sich seinen Start auf Schalke sicherlich etwas anders vorgestellt. In seinem ersten Pflichtspiel Mitte Dezember flogen die Knappen im Pokal zwei Tage nach der Bekanntgabe des neuen Verantwortlichen gegen Mainz raus. Im Trainingslager in Katar wurde man in einem Testspiel vom FC Bayern vorgeführt (0:5), und zu allem Überfluss verletzten sich Christoph Moritz und Ibrahim Afellay so schwer, dass beide sechs beziehungsweise sogar mindestens acht Wochen (Afellay) ausfallen.

Holtby verkündete zudem im Trainingslager, dass er seinen Vertrag am Saisonende nicht verlängern werde und im letzten Testspiel am Montag beim Zweitligisten Paderborn (2:1, Draxler und Höwedes trafen) musste Matip angeschlagen ausgewechselt werden. Sein Einsatz am Freitag ist fraglich.
Dazu kommt noch der verletzte Papadopoulos, der noch einige Wochen fehlen wird und die gesperrten Huntelaar und Jones. Immerhin: Huntelaar fehlt nur ein Spiel aufgrund einer gelb-roten Karte aus dem Spiel gegen Freiburg und Jones Strafe aus dem Stuttgart-Spiel (glatt Rot) wurde um ein Spiel (nur noch drei) reduziert, so dass er nur noch zweimal zuschauen muss. Für den Überblick: Wenn es schlecht läuft, fallen für das erste Rückrundenspiel mindestens sechs Spieler aus!

Dem geschassten Trainer Stevens wurde im Laufe der Rückrunde, als es nicht einmal acht Wochen dauerte, dass der S04 vom Bayern-Jäger Nummer Eins bis zum Sorgenkind der Fußball-Nation wurde, vorgeworfen, zu wenig rotiert zu haben. Nur fehlt es dem Schalker Kader in der Breite an Qualität.
Unter anderem deswegen hat Horst Heldt zugegeben, noch mindestens einmal auf dem Transfermarkt zuzuschlagen, um die Mannschaft zu verstärken. „Talente haben wir genügend. Wir brauchen jetzt Spieler mit viel Qualität, die uns sofort weiterbringen“, so der Manager des S04.

Einer dieser Neuzugänge mit der gewissen Qualität soll der Brasilianer Raffael sein. Der offensive Mittelfeldspieler war im vergangenen Sommer von Hertha BSC Berlin zu Dynamo Kiew gewechselt und hat angeblich bereits Montag den obligatorischen Medizincheck absolviert. Für eine Leihgebür über eine Million Euro soll der 27-jährige Spielgestalter bis zum Saisonende die Königsblauen verstärken. Eine Kaufoption über das Saisonende hinaus soll sich Heldt zudem auch noch gesichert haben. Allerdings wäre Raffael in der Champions League nicht spielberechtigt, weil er schon mit Kiew in dieser Saison dort gespielt hat.
Mit Hannover kommt ein konterstarker Klub am Freitag in die Arena, der in der Tabelle nur zwei Punkte hinter dem S04 steht. Die Elf von der Leine verstärkte sich im Winter mit insgesamt drei Spielern. Mirko Slomka ist bei der Auswahl im Kader auch nicht zu beneiden.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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