Erinnerungen an Zeche Consolidation

Diese junge Dame mit dem selbst gebastelten Bergmannshut würde gern mehr erfahren darüber, wie das Bergwerk Consolidation früher so war. Sie können Ihr mit Ihren Erinnerungen helfen! Foto: Gerd Kaemper
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Am Wochenende wurde anlässlich von 150 Jahren Bergwerk Consolidation ein buntes Kultur- und Familienfest auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage 3|4|9 gefeiert. Der Veranstaltungsreigen zum Jubiläum wird aber noch bis in den November hinein fortgesetzt. Passend dazu sucht der Stadtspiegel nun Ihre Erinnerungen an das Bergwerk Consolidation.

Auf Consol fanden tausende Arbeit

Zu den Hochzeiten des Bergbaus in Gelsenkirchen waren mehr als 9.000 Menschen auf Consol mit seinen Schächten beschäftigt. Damit gehörte sie zu den Herzstücken der Stadt der 1.000 Feuer in Sachen Arbeitsplätzen.
Die Schachtanlage Consolidation 3|4|9 an der Bismarckstraße blieb von Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verschont und erreichte mit dem Ausbau der Hauptförderanlage Schacht 4 Ende der 1950er Jahre ihre größte wirtschaftliche Bedeutung.

So schnell wie der Aufstieg war auch der Fall

Dem intensiven Ausbau in der Nachkriegszeit folgte ein ebenso rasanter Abbruch der übertägigen Betriebsanlagen nach Beendigung der Förderung im Jahr 1997. Am spektakulärsten waren der Abriss des 87 Meter hohen Betonförderturms über Schacht 3 und die Sprengung des Kohlebunkers 1995.

Die Entstehung des KulturGebietes Consol

Im Rahmen des Stadtteilprogramms Gelsenkirchen-Bismarck/ Schalke-Nord konnten mehrere, insbesondere stadtteilprägende Zechenbauten erhalten werden. Dazu gehören u.a. das stählerne Fördergerüst über Schacht 9. heute ein Standort der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur und ein - im Ruhrgebiet selten gebautes - Betonfördergerüst über Schacht 4 aus dem Jahr 1958.
Der noch vorhandene Gebäudebestand wurde einer neuen Nutzung zugeführt. Der neue „Kulturraum Consol“ präsentierte sich zur ExtraSchicht 2006 zum ersten Mal in seiner Gesamtheit.

Das KulturGebiet Consol präsentiert sich vollendet

Nach mehr als zehn Jahren Planungs- und Bauarbeit ist die Sanierung des ehemaligen Zechengeländes Consolidation 3/4/9 jetzt weitgehend abgeschlossen. Entstanden ist ein einmaliges Ensemble von Industriedenkmalen, modernen Kunstinstallationen sowie neuen soziokulturellen Wirkungsstätten, insbesondere für Jugendliche.
Der Erhalt der Gebäude und ihre zum Teil inhaltliche Erinnerung an die Zeit des Bergbaus in Gelsenkirchen dienen auch dazu, den Kindern die Geschichte von Kohle und Stahl, die das Dorf Gelsenkirchen zur Großstadt werden ließen, präsent zu erhalten.

Was könnte Geschichte lebendiger erhalten als selbst erlebte Geschichten von Zeitzeugen?

Genau hier sind nun Sie, liebe Leserinnen und Leser angesprochen. Was verbinden Sie mit Zeche Consolidation? Welche Erlebnisse könnten Sie mit anderen Lesern teilen?
Das können miterlebte Grubenunglücke sein, wie zuletzt im Jahr 1984 als bei einem Strebbruch fünf Bergleute ums Leben kamen. Oder auch die Errungenschaften der modernen Technik, die immer wieder auf Consol Einzug hielten und die Zeche in aller Munde brachten, wie das Kohlenkarussell, der die Kohle vorsortierte. Oder auch der Neubau des Förderturms Schacht 3, der 1973 neu gebaut wurde und mit zwei vollautomatischen Gefäßförderungen ausgestattet war. Der 95 Meter hohe Betonförderturm war der höchste Förderturm des Ruhrbergbaus.
Wie war es 1.200 Meter unter der Erde zu arbeiten? Was erlebte man vor der Kohle? Was machten die Pferde in den Stollen? Wie war es mit dem Förderkorb zu fahren?
Und auch die Familienmitglieder haben sicherlich so manche Erinnerung an den Bergbau auf Consol.

Schreiben Sie uns Ihre Eindrücke!

Fotos vom Kultur- und Familienfest finden Sie hier:

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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