Moltke-Geschichtsverein zeigt Bilder zur Stadtgeschichte
Gladbeck: Spannende Fotos aus alten Zeiten

Im Johannes-Rau-Haus wurde die historische Bilderausstellung mit großem Interesse der zahlreichen Anwesenden eröffnet. Foto: Braczko
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  • Im Johannes-Rau-Haus wurde die historische Bilderausstellung mit großem Interesse der zahlreichen Anwesenden eröffnet. Foto: Braczko
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Zu Beginn des Jubiläumsjahres stellte der "Bergmanns- und Geschichtsvereins Moltke" eine historische Bilderausstellung im Johannes-Rau-Haus vor.

Nach der Begrüßung durch MdL Michael Hübner startete die Bilderreise durch das vergangene Gladbeck. Musikalisch begleitet wurde es durch Norbert Gerbig, der unter anderem Lieder nach Texten des Bottroper Arbeiterdichters und Bergmanns Kurt Küther intonierte. Das ebenfalls vielstimmig mitgesungene Lied von den Moorsoldaten, das 1933 von Häftlingen des KZ Börgermoor gedichtet wurde, gewann am Jahrestag der Befreiung von Auschwitz eine besondere Bedeutung.

Walter Hüßhoff erläuterte die einzeln vorgestellten Fotos. Darunter gab es so unterschiedliche Aufnahmen wie etwa das erste Moltke-Belegschaftsfoto aus dem Jahr 1890 oder die Ansicht eines Malokoff-Turms in Gladbeck - eine seltene Aufnahme, denn der gemauerte Förderturm wurde bald durch ein moderneres Stahlgerüst ersetzt. Die Moltke-Geschichtsgruppe dokumentierte, dass im Ersten Weltkrieg Frauen auf der Zeche mitarbeiteten. Aus der Nazizeit stammten Zeugnisse über Zwangsarbeiter, Aufmärsche und Kriegszerstörungen. Ein großen Teil des Bildbestandes stammt aus der Nachkriegszeit. So zum Beispiel ein Bild vom letzten Spätheimkehrer aus der Gefangenschaft, oder eine Ansicht vom total überfüllten Stadion. Der Anlass: Die Fußballmeisterschaft in der britischen Zone. Borussia Dortmund spielte im Halbfinale vor 40.000 Zuschauern 2:2 gegen den FC St. Pauli.

Die Ausstellung zum Hundertjährigen ist im Rau-Haus noch bis zum 15. März zu sehen.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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