Mundwinkel Hoch - Interview mit Bernd Stelter

Gastiert am 13. März in der Stadthalle Gladbeck: Der bekannte Moderator und Kabarettist Bernd Stelter.
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  • hochgeladen von Annette Robenek

Bernd Stelter, bekannter TV-Moderator („Das NRW Duell“) und Kabarettist fordert in seinem neuen Programm am 13. März ab 20 Uhr in der Stadthalle Gladbeck: „Mundwinkel hoch!“ In einem Interview verrät er, warum wir positive Bilder brauchen und wie wichtig die Bühne für ihn ist.

Geht es den Deutschen wirklich so schlecht, dass sie eine Aufmunterung brauchen, die Mundwinkel zu heben?
BS: Im Gegenteil, den Deutschen geht es prima, aber sie verhalten sich nicht so. Uns geht es wirtschaftlich besser als den meisten anderen, wir spielen super Fußball, aber die Deutschen laufen alle rum wie „7 Tage Regenwetter“. Das würde ich gerne ändern.

Sie sind Komiker, Karnevalist, Fernsehmoderator, Buchautor und Liedermacher. Wenn man in der Branche bestehen will, muss man dann so vielseitig sein? Welches der genannten Berufe ist das Ding, wo sich Bernd Stelter vollkommen mit wohl fühlt?
BS: Genau genommen mache ich zwei Dinge: ich schreibe, und ich führe das, was ich geschrieben habe, auf der Bühne auf. Auf der Bühne, speziell auf der Kabarettbühne fühle mich vollkommen wohl. Und wenn ich wochenlang unterwegs war, sitze ich wieder gerne alleine am Schreibtisch.

Sie hatten ein Buch über das Abnehmen geschrieben. Aber nicht nur das, Sie haben auch viel abgenommen. Halten Sie das Gewicht, oder ist das schwierig?
BS: Ein Drittel ist wieder dran, aber ich mache dreimal in der Woche Sport, damit es nicht mehr wird.

Kommen wir wieder zu Mundwinkel Hoch: Welche thematischen Inhalte setzen Sie ein, um die Mundwinkel des Publikums hoch zu bekommen?
BS: Wir müssen positive Bilder sehen, damit es uns gut geht. Und das heißt, Fernseher auch mal ausschalten, Computer auch mal runterfahren, rausgehen, Freunde treffen, statt sie anzuklicken, und da kommt noch einiges dazu.

Wie hoch ist der Liederanteil im Programm?
BS: So ungefähr vierzig Prozent.

Wie wichtig ist die Bühne für Sie?
BS: Die Bühne ist die Wurzel, die Basis. Wenn das Publikum nach dem Abend aus dem Theater kommt und sagt: „Boh, war das ein toller Abend!“, dann kann man eine Kamera draufhalten. Aber am Anfang steht die Bühne.

Wie schwer ist es, Menschen zum Lachen zu bringen?
BS: Menschen zum Lachen zu bringen ist nicht schwer, es aber mit Niveau und Tiefgründigkeit zu tun, das ist die Kunst.

Wir haben von Marc Metzger und Willibert Pauels gehört, dass komische Menschen auch ihre ernsten Seiten haben. Manchmal so ernst, dass sie für einen Teil ihres Lebens ihren Job nicht mehr erfüllen können. Wie gehen Sie mit Ihrer ernsten Seite um?
BS: Tja, das kann ich nicht in drei Sätzen beantworten. Das Programm „Mundwinkel hoch“ ist da die Antwort. Ein kleiner Tipp ist: Wenn Sie abends zu Bett gehen, denken sie noch einmal darüber nach, was sie an diesem Tag schönes erlebt haben. Das ist ein sehr heller Moment an jedem Tag. Probieren Sie es mal aus.

Die fernere Zukunft von Ihnen? Sie gehen mit 65 sicher nicht in Rente? Was wollen Sie noch erreichen, was mit Sicherheit nicht?
BS: Ich möchte auf der Kabarettbühne stehen, ich möchte noch spannende Ideen haben, wir arbeiten auch im WDR an einem neuen Projekt. Langweilig wird mir also sicher nicht.

Karten für die Veranstaltung mit Bernd Stelter gibt es im Vorverkauf an der Kasse der Stadthalle, Telefon 02043/992682.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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