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Kaum neue Stellen in Pflegeeinrichtungen - Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege

Kaum neue Stellen in Pflegeeinrichtungen –
Spahn muss Gesetz nachbessern

Die Freie Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen kritisiert in einem Brief an Gesundheitsminister Jens Spahn das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, das den Einrichtungen 13.000 zusätzliche Pflegekräfte bescheren soll. Die Stellen sind aber bislang fast alle unbesetzt, weil das Gesetz an der Praxis vorbeigeht.
„Es ist ein guter Ansatz, mehr Stellen in den vollstationären Pflegeeinrichtungen zu schaffen, und das, ohne die Bewohner finanziell zu belasten“, so der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in NRW, Christian Heine-Göttelmann. Allerdings sei davon auszugehen, dass zahlreiche Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen auf die Beantragung dieser Stellen verzichten werden.
Auch rund acht Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes seien nur wenige konkrete Anträge gestellt worden und die Zahl der bereits erfolgten Bewilligungen sei verschwindend gering. Grund dafür ist Heine-Göttelmann zufolge, dass das Gesetz bis auf wenige Ausnahmen nur die Einstellung von Fachkräften zulässt und das Antragsverfahren einen enormen bürokratischen Aufwand verursacht.
In einem Brief der Freien Wohlfahrtspflege an Minister Spahn legt die Arbeitsgemeinschaft Ideen für eine unbürokratische Umsetzung vor und fordert die Senkung der Hürden für die Anstellung von Hilfskräften. „Wir sind davon überzeugt, dass mit den Vorschlägen, die wir dem Minister vorgelegt haben, das vom Gesetzgeber angestrebte Ziel einer Verbesserung der Personalsituation in vollstationären Pflegeeinrichtungen besser erreicht werden kann“, zeigt sich Heine-Göttelmann optimistisch.
Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände
der Freien Wohlfahrtspflege
des Landes Nordrhein-Westfalen
Pressestelle
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Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege
In der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW haben sich 16 Spitzenverbände in sechs Verbandsgruppen zusammengeschlossen. Mit ihren Einrichtungen und Diensten bieten sie eine flächendeckende Infrastruktur der Unterstützung für alle, vor allem aber für benachteiligte und hilfebedürftige Menschen an. Ziel der Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die Sicherung bestehender Angebote. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW weist auf soziale Missstände hin, initiiert neue soziale Dienste und wirkt an der Sozialgesetzgebung mit.

Autor:

Wilhelm Walter aus Gladbeck

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