Wenn Ultra-Tierschützer über das Ziel hinausschießen
Aufschrei der Entrüstung in Gladbeck

Ein Kommentar

100 Jahre Stadt Gladbeck und 40 Jahre Ortsverband Gladbeck im "Deutschen Kinderschutzbund" sollten am vergangenen Mittwoch auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Alten Rathaus gefeiert werden. Als Höhepunkt war dort auch der Auflass von 140 Tauben geplant.

Der Auflass indes fand nicht statt, denn die Organisatoren sagten die Aktion aufgrund der Unwetterwarnungen ab. Dabei spielte eben das gewitterträchtige Wetter den Planern regelrecht in die Karten, denn die Ankündigung des Taubenstarts hatte an den Tagen zuvor bundesweit bei Tierschützern für heftige Proteste gesorgt. Im Gladbecker Rathaus musste man einen regelrechten "Shitstorm" erboster Tierschützer über sich ergehen lassen.

Auch die Zusicherung, die Tauben müssten lediglich eine Flugstrecke von maximal drei Kilometern bis zum heimischen Schlag absolvieren, konnte die wütenden Kritiker nicht beruhigen.

Tierschutz ist wichtig, Tierschutz muss sein. Aber manchmal scheint es so, als würden Ultra-Tierschützer auch über die Ziele hinausschießen. Und genau das scheint jetzt der Fall gewesen zu sein.

Dazu passt folgende Infos: Wie aus gut informierter Quelle zu erfahren war, wurde aus Gladbecker Tierschützerkreisen die Forderung laut, den Abriss der Bauruine Schwechater Straße 38 erst dann vorzunehmen, wenn alle Tauben, die im Laufe der vergangenen Jahre in der Schrottimmobilie Unterschlupf gefunden haben, gerettet wurden...

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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