Ausgewachsener Uhu dreht über Gladbeck-Ost seine Runden

Ein ganz seltener Gast sorgt seit einigen Tagen schon für Aufsehen in Gladbeck-Ost: Mehrere Bürger sichteten dort einen Uhu und damit die größte in Europa heimische Eule. | Foto: Karl-Heinz Ochlast/NUR
  • Ein ganz seltener Gast sorgt seit einigen Tagen schon für Aufsehen in Gladbeck-Ost: Mehrere Bürger sichteten dort einen Uhu und damit die größte in Europa heimische Eule.
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Gladbeck-Ost. Der Uhu ist die größte europäische Eule und seit vielen Jahren vom Aussterben bedroht. Gladbecker, die einen Uhu aus nächster Nähe sehen wollten, mussten bislang einen Tierpark oder auch Zoo besuchen.

Doch nun scheint es so, als hätte sich ein ausgewachsenes Uhu-Exemplar Gladbeck-Ost als neue Heimat auserkoren. „Ja, der Uhu wurde dort in den vergangenen Tagen bereits mehrfach gesichtet,“ weiß Karl-Heinz Ochlast von der Naturschutzorganisation „NUR“ zu berichten.

So wurde Ochlast Anfang der Woche von einer am Allinghof wohnenden Familie per Telefon kontaktiert. „Die Familie war durch lautes Vogelgeschrei aufmerksam geworden,“ berichtet Karl-Heinz Ochlast. „Die Familie ging in den Garten und entdeckte auf dem Dach des Nachbarhauses einen großen Vogel, der die anderen Tiere in Angst und Schrecken versetzte.“

Andere Vögel in Angst und Schrecken versetzt

Ochlast eilte sofort zu der ihm genannten Adresse und war selbst völlig überrascht, als er feststellte, das es sich bei dem Tier um einen Uhu handelte. „Der Uhu ist eigentlich ein nachtaktiver Greifvogel, weshalb man ihn tagsüber nur ganz selten zu Gesicht bekommt,“ berichtet Ochlast.

Tatsache ist, dass der Uhu schon über mehrere Tage in Gladbeck-Ost unterwegs ist. Entsprechende Sichtungen wurden gemeldet. Ob das Tier dort heimisch wird, ist natürlich nicht bekannt. Als Offenland-Jäger besiedelt der Uhu, ausgewachsene Exemplare werden bis zu 70 Zentimter groß und haben eine Spannweite von bis zu 180 Zentimeter, reich gegliederte Kulturlandschaften mit einem kleinräumigen Mosaik aus verschiedenen landwirtschaftlichen Nutzungsformen, Heckenzügen und Feldgehölzen. Ausgedehnte Waldgebiete sowie Agrarsteppen werden dagegen gemieden. Zur Beute des Jägers gehören Feldmäuse ebenso wie Ratten, Igel, Kaninchen und Feldhausen bis zu Vögeln bis Bussardgröße.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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