Heisenberg-Gymnasium: SPD stimmt für Neubau

Neubau oder Sanierung: Heisenberg-Gymnasium Gladbeck. | Foto: Stadt Gladbeck
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„Wir müssen jetzt den Mut haben, ‚Ja‘ zum Neubau des Heisenberg-Gymnasiums zu sagen, denn wir brauchen für unsere Kinder weiterhin bestmögliche Bildungschancen“, fordert der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Norbert Dyhringer. „Das geht nicht ohne klare Perspektiven für unsere drei Gymnasien in Gladbeck!“.

Nach der letzten Schulausschusssitzung, in der sowohl baufachliche Fragen zum Zustand des Gebäudes erörtert als auch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zum Heisenberg-Gymnasium vorgelegt wurden, steht im März die Entscheidung an: Kernsanierung oder Neubau des Gebäudes. „Nach der Aussage der Gutachter ist ein Neubau die beste Variante. Er hat viele Vorteile: angepasster Schulraum für Ganztagsbetrieb und Inklusion sowie die Berücksichtigung zeitgemäßer methodisch-didaktischer Prinzipien bei der Raumplanung“, so die SPD in einer Erklärung.
„Deshalb liegt für uns ein neues Schulgebäude grundsätzlich vorne. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung von Ernst & Young hat außerdem gezeigt, dass dies im Vergleich zur Kernsanierung die deutlich wirtschaftlichere Lösung ist. Deshalb sollten wir fast 40 Jahre nach dem letzten Schulneubau die Weichen in Richtung Neubau des Heisenberg-Gymnasiums stellen.“

Auch Anbau war umstritten

Die Schule verfüge über ein klar ausgeprägtes Profil mit Schwerpunkten, die das Angebot der beiden anderen Gymnasien sinnvoll ergänzen. Auch die gute ÖPNV-Erreichbarkeit und die hervorragende Sportinfrastruktur sprächen für den Standort, heißt es von Seiten der SPD. „Deshalb sollten wir uns trotz der schwierigen Haushaltssituation der Stadt für einen Neubau entscheiden, denn auch in schweren Haushaltsjahren muss Zukunft gestaltet werden. Dazu gehören insbesondere Gebäude für Kitas und Schulen. Sonst haben unsere Kinder zukünftig das Nachsehen.“ Norbert Dyhringer erinnert in einer Stellungnahme daran, dass die Notwendigkeit auch des Anbaus am Ratsgymnasium seinerzeit vehement umstritten war: „Gut, dass wir uns als aktiver Schulträger damals trotzdem für eine vorausschauende Schulbaupolitik entschieden haben. Was wäre das Ratsgymnasium heute ohne diesen Anbau? Wir müssen daher jetzt dafür sorgen, dass auch künftige Schülergenerationen ein attraktives Schulangebot haben!“

Das Heisenberg-Gymnasium wurde vor 46 Jahren in einfacher Bauweise als „flüchtiger Leichtbau“ errichtet, der weder barrierefrei noch wärmegedämmt und auch nicht für einen Ganztagsbetrieb und inklusiven Unterricht geeignet sei. Daher hatte Bürgermeister Roland im Herbst 2013 einen Prüfungsauftrag erteilt, um zu untersuchen, ob Sanierung oder Neubau der beste Weg ist, um das Heisenberg-Gymnasium zukunftsfähig zu erhalten und ob Gladbeck dauerhaft drei Gymnasien braucht.

SPD stimmt einhellig für den Neubau

Das Ergebnis sei eindeutig, so Dyhringer: Gladbeck brauche das Heisenberg-Gymnasium weiterhin, ein Neubau sei darüber hinaus wirtschaftlicher als eine Sanierung. Zu diesem Ergebnis kam die SPD-Fraktion nach einer einstimmigen Abstimmung zu diesem Thema. „Wir danken Bürgermeister Ulrich Roland für seine Initiative, die Varianten für den Erhalt des Heisenberg-Gymnasiums so detailliert untersuchen zu lassen. Damit haben wir eine gute Grundlage für unsere Entscheidung, mit der wir dem Heisenberg-Gymnasium eine klare Perspektive für die Zukunft geben“, heißt es von Seiten der Fraktion.

Neubau oder Sanierung: Heisenberg-Gymnasium Gladbeck. | Foto: Stadt Gladbeck
Norbert Dyhringer spricht sich für einen Neubau aus. | Foto: Archiv
Autor:

Jens Steinmann aus Herne

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