Kölner Halbmarathon: Gladbecker Sportler bestürzt über Todesfall

Beim Kölner Halbmarathon kam es am Wochenende zu einem tragischen Todesfall. Die Gladbecker Fun Runner zeigten sich bestürzt über die Nachricht. (Symbolbild)
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  • Beim Kölner Halbmarathon kam es am Wochenende zu einem tragischen Todesfall. Die Gladbecker Fun Runner zeigten sich bestürzt über die Nachricht. (Symbolbild)
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Der Kölner Halbmarathon zieht jedes Jahr tausende Sportler aus der ganzen Welt an. Auch vier "Fun Runner" aus Gladbeck mischten sich unter die 15000 Läufer. Überschattet wurde die Veranstaltung in diesem Jahr durch den Tod eines Teilnehmers.


von OIiver Borgwardt

"Auch Petrus scheint ein Läufer zu sein", freute sich Manuela Sypitzki über das gute Wetter, das ihre Vereinskollegen von den VfL Fun Runnern beim Halbmarathon in Köln erwartet hatte. Markus Herrmann, Dorothée Hentschel, Sandra Priester und Anja Hagemann waren begeistert von der sportlich-fröhlichen Stimmung am Rhein, die die Laufveranstaltung seit 20 Jahren begleitet.

Alle Gladbecker waren am Sonntag gesund und glücklich nach Hause gekommen.

Von dem tragischen Tod eines der Läufer hatte das Team zu dieser Zeit noch nichts mitbekommen: Ein Mann war bei Streckenkilometer 11 zusammengebrochen und später im Krankenhaus verstorben. "Wir haben das erst aus der Zeitung erfahren", erklärte die Pressewartin der Fun Runner, Manuela Sypitzki, "da fehlen einem als Sportler die Worte."

Die Gedanken der Gladbecker Sportler seien vor allem bei der Familie des Verstorbenen, dessen Angehöriger voller Vorfreude losgelaufen und dann nie zurückgekehrt sei.

Fun Runner appellieren an Sportler: "Nur hundertprozentig
gesund starten!"

Die Abteilungsleiterin der Fun Runner, Anja Rückmann, wies im Zuge dieses tragischen Ereignisses noch einmal auf die Wichtigkeit der ärztlichen Begleitung hin. "Wir appellieren an alle Sportler, nur dann zu einem solchen Lauf anzutreten, wenn sie hundertprozentig gesund sind."

Leider käme es immer wieder zu Vorfällen, bei denen sich die Läufer monatelang auf den Marathon vorbereiteten und kurz davor noch eine Infektion bekämen. Wenn diese ignoriert werde, könne selbst eine verschleppten Erkältung zu schweren Komplikationen bis hin zum Tod führen. warnt Anja Rückmann. "Deswegen ist auch das ärztliche Check-Up so wichtig: Manche versteckten Herzkrankheiten fallen im Alltag nicht auf, können aber bei einer sportlichen Maximalbelastung fatal sein. Beim EKG hingegen kann man die Risiken leicht entdecken."

Neulinge können sich überschätzen

Auch Manuela Sypitzki betont die Wichtigkeit der ärztlichen Vorsorge, zumal sie selbst schon einmal eine Herzmuskelentzündung erlitten habe. Sie rät Laufanfängern außerdem, sich nicht zu überschätzen: "Man lässt sich schnell von der Masse mitreißen und läuft am Anfang schneller, als es die Kondition zulässt. Im weiteren Verlauf kann das schnell zu Problemen führen - sogar von jetzt auf gleich."

Sie verdeutlicht das mit einem Bildnis: Es sei, als ob hinter der Ecke "der berühmte Mann mit dem Hammer steht und ohne Vorwarnung zuschlägt", so Sypitzki.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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