Schlammgräben - Wasserlöcher - Eskaladierwände: TVE-Extremsportler Sigurd Reeh

Mit Sigurd Reeh haben die "Lauffreunde" des "TV Einigkeit Gladbeck" auch einen Extremsportler in ihren Reihen. So ging Reeh jetzt bei der härtesten Laufveranstaltung im thüringischen Rudolstadt an den Start und gehörte zu den Athleten, die auch tatsächlich das Ziel erreichten. Foto: Privat
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  • Mit Sigurd Reeh haben die "Lauffreunde" des "TV Einigkeit Gladbeck" auch einen Extremsportler in ihren Reihen. So ging Reeh jetzt bei der härtesten Laufveranstaltung im thüringischen Rudolstadt an den Start und gehörte zu den Athleten, die auch tatsächlich das Ziel erreichten. Foto: Privat
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Gladbeck. Rudolstadt in Thüringen war jetzt erneut Ort des härtesten Hindernislauf Deutschlands und mit Sigurd Reeh war dort auch ein Aktiver der "Lauffreunde" des "TV Einigkeit Gladbeck" am Start.

Schon die Anreise versprach für alle Starter nichts Gutes, denn die Landschaft wurde immer weißer. In Rudolstadt angekommen, inspizierte auch Sigurd Reeh die Strecke, die mit einer Vielzahl von Hindernissen aufwartet. Dabei handelte es sich unter anderem um ausrangierte Panzer aus russischen Bestanden, tonnenschwere und bis zu 50 Meter lange Betonfertigteile sowie unzählige Container. In die Strecke integriert waren auch eine zu DDR-Zeiten von der "Nationalen Volksarmee" (NVA) genutzte Sturmbahn und das Freibad Rudolstadt. Und für Veranstaltungstag waren winterliche Verhältnisse mit Temperaturen von 3 Grad unter dem Gefrierpunkt angesagt. Auch die Wassertemperatur von rund 4 Grad versprach kein Badevergnügen.

Auch Sigurd Reeh nutzte die Möglichkeit, um noch in der letzten Nacht vor dem Lauf schlafend ein wenig Energie zu tanken, ehe es dann am Folgetag um 9.30 Uhr gemeinsam mit den anderen Teilnehmern und den Veranstaltern vom Festzelt zum Start ging. Zu den Klängen von Ennio Morricone's "The Good, the Bad and the Ugly" ging es auf die Strecke. Unmittelbar nach dem Start waren auch schon die ersten Aufgaben zu bewältigen. Es mussten ein cirka 60 Meter langes Kriechhindernis und ein etwa 1,80 Meter tiefer, bis zur Hälfte mit Wasser gefluteter Graben, überwunden werden. Danach ging es auf eine rund 23 Kilometer lange, mit weiteren Hindernissen gespickte, Naturstrecke. Im Verlauf der Gesamtstrecke waren etwa 1000 positive Höhenmeter zu überwinden, ehe es zum ersten von drei Hindernisparcours ging.

Hierbei handelte es sich um die "Sturmbahn" aus "NVA"-Zeiten, die mit alten, wieder hergerichtete als auch mit neuen Elementen versehen war. Es ging über Eskaladierwände und auch Wassergräben. Zusätzlich wurde die Hindernisse zum Teil auch noch durch Mitglieder der lokalen Feuerwehr bewässert. Auch ein kleineres Feuer, dessen Rauch den Läufern das Atmen erschwerte, war entzündet. Unmittelbar im Anschluss daran mussten die Teilnahmer einen etwa 12 Kilogramm schweren Sandsack über eine 40 Meter lange Laufbahn tragen. Als auch diese Hürde gemeistert war, war nach ein paar hundert Metern der erfrischende Teil des Rennens an der Reihe. Es ging ins Freibad. Also, Mütze ab und Badekappe auf. Im 25 Meter- Becken wartete das Hindernis, welches die meisten Aussteiger zu verzeichnen hatte. Es handelte sich um ein Hindernis, bei dem die Extremsportler sechs im Wasser befindliche Baumstämme durch Tauchen überwinden mussten. Das vier Grad kalte Wasser forderte von allen Startern ein extrem hohes Maß an Selbstüberwindung. In der weiteren Folge hatte man noch eine frei im Wasser liegende Holzbrücke und einen mit Eisballons gefüllten Container vor sich.

Bei der anschließenden Laufstrecke durch den Park konnten sich die Läufer wieder etwas aufwärmen, bevor es auf den abschließenden und mit etwa 1000 Meter längsten Hindernisparcour, den "Walk of Fame", ging. Neben den bereits erwähnten Hindernissen hieß es auch noch über Eskaladierwände und extrem hohe Schrägwände zu klettern, unzählige Betonelemente zu überwinden oder darunter hindurch zu kriechen.

Hatte man(n) oder Frau all diese Strapazen gemeistert, erhielten sie die begehrte "Finisher-Medaille".

Über den Sieg konnte sich der Triathlet Manuel Stöckert freuen, der die Strecke in einer Zeit von 1:51.57 Stunden absolvierte. Die schnellste Frau Friedericke Feil erreichte in einer Zeit von 2:14.37 Stunden das Ziel. Das bedeutete gleichzeitig in der Gesamtwertung aller Starter den 5. Platz!
Mit diesen Zeiten konnte Sigurd Reeh vom "TV Einigkeit" zwar nicht mithalten, aber er erreichte das Ziel und belegte mit 3:30.33 Stunden bei mehr als 700 Startern einen überaus respektablen 244. Platz.

Derzeit bereitet sich Sigurd Reeh in den "Braucker Alpen" im Süden Gladbecks auf einen Start beim "Tough Guy" im mittelenglischen Wolverhampton am 27. Januar 2013 vor.

Mit Sigurd Reeh haben die "Lauffreunde" des "TV Einigkeit Gladbeck" auch einen Extremsportler in ihren Reihen. So ging Reeh jetzt bei der härtesten Laufveranstaltung im thüringischen Rudolstadt an den Start und gehörte zu den Athleten, die auch tatsächlich das Ziel erreichten. Foto: Privat
Das ist kein Sport für "Weicheier": Auch "TVE"-Extremsportler Sigurd Reeh sind die Strapazen der Laufveranstaltung anzusehen.
Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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