Auch künftig gibt es Blasmusik

Gemeinsam mit rund einem Dutzend Gleichgesinnter setzt Walter Borchers ein Stück Gladbecker Musikgeschichte fort und hat die „Gladbecker Blasmusik“ ins Leben gerufen.
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Gladbeck. Die Meldung hat viele Gladbecker aufgeschreckt: Unter dem Titel „Eine Ende wie ein Paukenschlag“ berichtet der STADTSPIEGEL vor zwei Wochen über die vollzogene Auflösung des „Vestischen Blasorchester“.

Es gab wohl mehrere Gründe, die zu diesem Schritt führten. Gründe, über die sich Walter Borchers (ehemaliger Geschäftsführer des Orchesters) lieber ausschweigt. „Es sind genug Worte gefallen. Aber am Ende waren wir nur noch mit wenigen Musikern bei den Proben dabei. Wir hatten kaum noch eine andere Wahl.“

Steht Gladbeck künftig also ohne „musikalischen Botschafter“ da? Weit gefehlt, denn Walter Borchers, der im Jahr 1978 zu den Mitbegründern des „Vestischen Blasorchesters“ gehörte und bis zum Jahr 2000 dessen Geschäftsführer war, hat eine Gruppe von rund zwölf Musikern im Alter zwischen 18 und 80 Jahren um sich geschart, die auch künftig öffentliche Auftritte absolvieren werden.

„Leider nicht unter dem Namen Vestischen Blasorchester“, bedauert Borchers. „Das wurde uns mehr oder weniger untersagt.“ Und so wird es nun die „Gladbecker Blasmusik“ geben.

Probeabende werden ab dem 25. Januar alle zwei Wochen mittwochs in der „Anne-Frank-Realschule“ stattfinden, wobei man aus finanziellen Gründen auf einen Dirigenten/eine Dirigentin verzichtet. „Wir kennen die Stücke doch schon seit Jahren. Was wollen wir mit einem Dirigenten?“, zeigt sich Borchers selbstbewusst.

Und die ersten Auftrittstermine hat man auch bereits vereinbart, wobei die „Gladbecker Blasmusik“ viele Traditionsveranstaltungen des „Vestischen Blasorchester“ besetzen wird: Volksradfahren, Gladbeck feiert, KUSSS-Programm in Wittringen, Appeltatenfest, Martinszug in Stadtmitte, Märchenhafte Weihnacht Wittringen, Nikolausmarkt auf dem Willy-Brandt-Platz. Und auch das adventliche Musizieren im Barbara-Hospital wird nicht fehlen.

Allerdings wird die „Gladbecker Blasmusik“ sich auf Konzerte beschränken und nicht mehr zum Beispiel bei Schützenfesten strapaziöse Märsche absolvieren. „Da müssen wir auf das Alter einiger Musikanten Rücksicht nehmen,“ gesteht Borchers ein.

Neue Mitstreiter sind in den Reihen der „Gladbecker Blasmusik“ natürlich willkommen. Interessenten können sich bei Walter Borchers, Tel. 02043/62455, melden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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