DRK Gladbeck - TAG des Ehrenamtes
Ehrenamtliches Engagement erleichtern und attraktiver machen

Tag des Ehrenamtes | Foto: DRK Gladbeck e.V.
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Ehrenamtliches Engagement wird nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Zuge der demographischen Entwicklung zunehmend an Bedeutung gewinnen. „Das Ehrenamt muss in Deutschland deshalb eine größere gesellschaftliche Wertschätzung erfahren. Wir müssen das ehrenamtliche Engagement erleichtern und attraktiver machen“, sagte der ehrenamtliche Vorstand des Kreisverbandes Gladbeck, aus Anlass des internationalen Tags des Ehrenamtes am 5. Dezember.

Im Zeichen gesellschaftlicher Umbrüche, vermehrter Katastrophen und einer Zunahme an

Konflikten weltweit wird die Rolle der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und damit auch
die des DRK potentiell an Bedeutung gewinnen. Auch im Inneren des Verbands liegen enorme Potentiale. Erste Ergebnisse aus der Befragung zur Entwicklung der DRK-Verbandsstrategie 2030 zeigen, dass 85 Prozent der Befragten im DRK tätig sind, weil sie von der Bedeutung ihrer Aufgaben überzeugt sind. 91 Prozent sind stolz für das DRK im Haupt- und Ehrenamt zu arbeiten. Dieses positive Signal für das DRK wollen und sollten wir nutzen, um noch besser bestehende und zukünftige Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Auf die Frage, welche Herausforderungen für das DRK gesehen werden, gaben 57 Prozent an, dass es der Wandel im Ehrenamt sei. Diesen Eindruck der Befragten stützen auch die Daten des Deutschen Freiwilligen-Surveys. Zwar nimmt die Bereitschaft, sich zu engagieren, zu.
Die aktive und langfristige Mitgliedschaft in Vereinen nimmt jedoch ab.

Zum Vergleich: Über 40 Prozent der deutschen Bevölkerung sind freiwillig und sozial engagiert. Davon sind lediglich zwei Prozent als professionelle Helferinnen und Helfer langfristig im ehrenamtlich getragenen Bevölkerungsschutz aktiv.

Für das DRK ist es unerlässlich, den gesellschaftlichen Wandel in den Blick zu nehmen und
wirksame Maßnahmen zur Stärkung des Ehrenamtes zu ergreifen. Die folgenden Maßnahmen , die sich nach innen an den Verband und nach außen an Politik und Verwaltung richten, geht es zum einen um die Struktur des Ehrenamts, die gezielt unterstützt werden muss und zum anderen um die Attraktivität des Ehrenamts, die durch verschiedene Maßnahmen zu steigern ist.

Im Rahmen eines Programms zur Stärkung des Ehrenamtes fordert das DRK für die vielen Menschen, die sich für die Freiwilligendienste bewerben, einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst. Außerdem sollten Freiwillige und Ehrenamtliche mit vergleichbarem Engagement kostenlose und vergünstigte ÖPNV- und Bahntickets sowie eine Anrechnung bei der Studienplatzvergabe erhalten.

Notwendig sei auch der Abbau von bürokratischen Hürden für das ehrenamtliche Engagement. So erschwerten Datenschutzbestimmungen, die Beantragung von Führungs- und Gesundheitszeugnissen sowie zeitlich hohe Auflagen etwa in der Ersten-Hilfe-Grundausbildung das ehrenamtliche Engagement.

Die Ehrenamtlichen müssten bei den administrativen Aufgaben wie der Abrechnung von Auslagen oder der Organisation von Aus- und Fortbildungen mehr unterstützt werden.

Zudem sollten Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für die ehrenamtliche Tätigkeit bei Hilfsorganisationen als Bildungsurlaub anerkannt werden.

Autor:

Wilhelm Walter aus Gladbeck

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