An Info-Stand fast 450 Euro gesammelt
"foodsharing" gibt es auch in Gladbeck

Bislang eher im Verborgenen aktiv, wollen die Aktivistinnen die "foodsharing"-Idee in Gladbeck deutlich bekannter machen. Der erste Schritt hierzu ist getan, denn die Gruppe war jetzt mit einem Info- und Aktionsstand im "REWE-Markt Irmler" im "Glückauf-Center" an der Wilhelmstraße in Stadtmitte vor Ort. | Foto: Kariger
  • Bislang eher im Verborgenen aktiv, wollen die Aktivistinnen die "foodsharing"-Idee in Gladbeck deutlich bekannter machen. Der erste Schritt hierzu ist getan, denn die Gruppe war jetzt mit einem Info- und Aktionsstand im "REWE-Markt Irmler" im "Glückauf-Center" an der Wilhelmstraße in Stadtmitte vor Ort.
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Bislang eher zurückhaltend aktiv, drängt die Gladbecker "foodsharing"-Gruppe jetzt an die Öffentlichkeit.

Schon seit dem Jahr 2012 retten "foodsharing"-Aktivisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz tonnenweise Lebensmittel, die ansonsten in der Mülltonne gelandet werden. Diese Lebensmittel werden dann von den Akteuren ehrenamtlich sowie kostenfrei von privat zu privat im Bekanntenkreis, in der Nachbarschaft, aber auch an in Obdachlosenheimen lebende Menschen, an Schulen sowie Kindergärten verteilt. Zudem wird die moderne Technik genutzt, denn die Verteilung erfolgt auch über die Internet-Plattform foodsharing.de. Unter dem Motto "Teile Lebensmittel, anstatt sie wegzuwerfen wird die Internetplattform derzeit regelmäßig von mehr als 373.000 Menschen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz genutzt.

Inzwischen engagieren sich über 94.000 Menschen ehrenamtlich als "Foodsaver*innen". In der Praxis bedeutet dies, dass die Unterstützer überproduzierte Lebensmittel von Bäckereien, aus Supermärkten und Kantinen sowie Großhändlern abholen und zur Verteilung bringen. Dies geschieht zur Zeit in 15 Gladbecker Betrieben, wobei nun auch der "REWE-Markt Irmler" im Glückauf-Center an der Wilhelmstraße als Kooperationspartner gewonnen werden konnte.

In Gladbeck verfügt die Bewegung aktuell über einen "Fairteiler": Das öffentlich zugängliche Regal befindet sich in Schultendorf in der Fußstraße 31. Hier können "foodsaver" Lebensmittel, die noch zur Weitergabe geeignet sind, abgeben und im Gegenzug Bedürftige Lebensmittel abholen. Und es sind aktuell immerhin169 Gladbecker, die die Hilfe von "foodsharing" in Anspruch nehmen.

Nun wollen die Verantwortlichen (Katja Bec, Jacqueline Hell, Tanja Grob, Anke Lichterfeld und Carmen Milonas) aber dafür Sorge tragen, dass "foodsharing" in Gladbeck bekannter wird. "Foodsharing in Gladbeck muss populärer werden und das Denken muss sich verändern, damit keine wertvollen Lebensmittel mehr im Müll landen," haben sich die Damen ein klares Ziel gesetzt.

Einen ersten Schritt dahin haben sie schon umgesetzt, waren im "REWE-Markt Irmler" mit einem Info-Stand vertreten. Die Besucher konnten selbstgebackenen Kuchen und Plätzchen erwerben sowie sich am Glücksrad versuchen.

Der "Kassensturz" übertraf alle Erwartungen, kamen doch der stolze betrag von 446,89 Euro zusammen. 300 Euro werden nun erst einmal an den "Ambulanten Kinder- und Jugendhospiz" weitergeleitet und für das restliche Geld sollen für den eigenen "Fairteiler" in Schultendorf stabile Boxen erworben werden.

Firmen und Geschäfe, die "foodsharing" in Gladbeck unterstützen möchten, werden gebeten, eine Mail an Gladbeck@foodsharing.network zu senden. Und Privatpersonen, die selbst aktiv an Lebensmittelrettungen aus Betrieben mitwirken möchten, können auf www.foodsharing.de das Quiz zum/zur "Foodsaver*in" absolvieren.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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