Überfüllte Sammel-Container sollen vermieden werden
Gladbecker DRK bietet nun Altkleider-Abholservice an

 Grundsätzlich machen Altkleider-Spenden Sinn, doch aktuell gibt es ein Überangebot, was zu überfüllten Sammelcontainern führen kann. Doch das DRK Gladbeck bietet in Form eines Altkleider-Abholservice Abhilfe an. | Foto: DRK
  • Grundsätzlich machen Altkleider-Spenden Sinn, doch aktuell gibt es ein Überangebot, was zu überfüllten Sammelcontainern führen kann. Doch das DRK Gladbeck bietet in Form eines Altkleider-Abholservice Abhilfe an.
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Auf breite Zustimmung bei den Gladbecker Bürgern traf die Berichterstattung "Schandfleck Container" in der STADTSPIEGEL-Ausgabe vom 6. März. Denn auch in Gladbeck gibt es Altkleider-Containerstandorte, die eben der Bezeichnung "Schandfleck" ohne Zweifel gerecht werden. Und der DRK-Kreisverband Gladbeck hat sofort reagiert, bietet ab sofort auch einen "Altkleider-Abholservice" an.

Zweifelsohne haben viele Menschen den Corona-Lockdown genutzt, um zu Haus den Kleiderschranken einmal so richtig ausmisten, um sich von alten Klamotten trennen. Dies hatte zur Folge, dass Altkleider säckeweise zu den Sammelstellen der Wohlfahrts- und Sozialverbände geschafft wurden, was wiederum für überfüllte Kleidercontainer und prall gefüllte Lager sorgte. Erschwerend kam für die Wohlfahrts- und Sozialverbände hinzu, dass aufgrund der coronabedingten Schließung der Kleiderläden und Kleiderkammern sich diese Altkleider nicht weitervermitteln ließen. Das Deutsche Rote Kreuz in Gladbeck appelliert daher dringend zu aktueller Zurückhaltung bei den Kleiderspenden.

Entsprechend der schnelllebigen Modetrends werden heutzutage Kleider in immer kürzeren Abständen neu gekauft. Über eine Millionen Tonnen an Textilien landen jährlich deutschlandweit in Altkleidercontainern. Bereits vor der Covid-19-Pandemie waren die örtlichen Kleidercontainer des Deutschen Roten Kreuzes daher gut ausgelastet. Mit dem erneuten Lockdown und der einhergehenden Schließung von Kleiderläden und -kammern verschärft sich nun die Lage für die DRK-Kreisverbände vielerorts.

„Die Bereitschaft, dem Roten Kreuz und anderen gemeinnützigen Organisationen Altkleider zu spenden ist sinnvoll und notwendig. Dafür sind wir allen Spenderinnen und Spendern herzlich dankbar“, stellt Wilhelm Walter, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbandes Gladbeck, klar. Doch gleichzeitig führe eben das Überangebot an Altkleidern zu übervollen Lagern. Alt-Textilien, die vor dem Container abgestellt werden, führen zu weiteren Herausforderungen: „Wenn die Kleidung durchnässt ist, wird sie für uns meist unbrauchbar“, so Walter. Fehlbefüllungen sorgen für weitere Probleme: Defekte und verschmutzte Kleidung, Müll, Renovierungsabfälle oder Speisereste gehören nicht in die Altkleidersammlung. Eingeworfene Farbeimer und Lackreste machen selbst gut erhaltene Inhalte unbrauchbar.

„Wir appellieren dringend an die Bürgerinnen und Bürger, aktuell zurückhaltend zu spenden. Tragbare Kleidung in verpackten Tüten oder Kleidersäcken gehören in die Container, alles andere aber nicht“, warnt Walter und bittet: „Wir sind darauf angewiesen, dass die Container sachgemäß befüllt werden. Abfälle können wir nicht gebrauchen. Sollte ein Container „überfüllt“ sein, bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger den nächsten Standort aufzusuchen!"

Das DRK Gladbeck bietet aber auch einen Abhol-Service an. Die Abholung erfolgt durch ehrenamtliche Rotkreuzler unter Corona-Schutz-Bedingungen. Hierzu kann montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr unter Tel. 02043-484650 ein Termin vereinbart werden. Darüber hinaus ist eine Terminvereinbarung aber auch per Mail an service@drk-gladbeck.de möglich.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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