Kriegsfund in Hagen
Kampfmittelräumdienst rückte zu einem Bach aus

Ein Hagener meldete der Polizei am vergangenen Samstag, 26. März, einen verdächtigen Gegenstand in einem Bach. | Foto:  Stadt Hagen
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  • Ein Hagener meldete der Polizei am vergangenen Samstag, 26. März, einen verdächtigen Gegenstand in einem Bach.
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HAGEN. Bomben, Granaten, Munition: Immer wieder kommt es im Hagener Stadtgebiet zu Funden von Kampfmitteln aus vergangenen Zeiten. So auch am vergangenen Samstag, 26. März, in einem Bach zwischen Breckerfeld und Rummenohl. In diesem Fall konnten die Einsatzkräfte des städtischen Ordnungsdienstes und des Kampfmittelräumdienstes jedoch Entwarnung geben - die mutmaßliche Tellermine stellte sich als rostiges Waffeleisen heraus.

Kampfmittelräumdienst rückt aus

Am Samstagmorgen ging bei den Kollegen der Hagener Polizei einen Anruf eines Bürgers ein, der in einem an sein Grundstück angrenzenden Bach auf einen auffälligen Gegenstand gestoßen war. Die Polizei informierte daraufhin umgehend den städtischen Ordnungsdienst (SOD), der sich am Fundort einen ersten Überblick über den Zufallsfund verschaffte. Nach erster Begutachtung des Fundstückes durch die Einsatzkräfte vor Ort war der Verdacht eines Zufallsfundes einer Tellermine aus dem Zweiten Weltkrieg nicht auszuschließen. Die Kollegen des SOD informierten umgehend den Kampfmittelräumdienst und sendeten diesem zu einer ersten Beurteilung zusätzlich einige Fotos des verdächtigen Gegenstandes zu. Da sich anhand der Aufnahmen jedoch keine eindeutige Aussage über die Art des Fundes treffen lassen konnte, rückte der Kampfmittelräumdienst zu einer Beurteilung der Situation vor Ort aus. Zum Schutz außenstehender Personen sicherte der SOD die Umgebung der Fundstelle vorläufig ab. Nach Eintreffen des Kampfmittelräumdienstes und der Begutachtung des verdächtigen Gegenstandes konnten die Einsatzkräfte jedoch Entwarnung geben. Bei der mutmaßlichen Tellermine handelte es sich lediglich um ein altes, verrostetes Waffeleisen.

Trotz Fehlalarm richtig reagiert

Doch auch wenn sich der Verdacht auf einen Kampfmittelfund bei diesem Einsatz der Polizei, des SOD sowie des Kampfmittelräumdienstes nicht bestätigte, haben der Anwohner und die anwesenden Zeugen richtig und verantwortungsvoll gehandelt. Denn im Falle eines möglichen Kampfmittelfundes ist höchste Vorsicht geboten. Das Ordnungsamt der Stadt Hagen erinnert aus diesem Grund noch einmal daran, wie Bürgerinnen und Bürger sich im Falle eines Kampfmittelfundes richtig verhalten. Kampfmittel sollten unter keinen Umständen berührt werden. Personen sollten zudem Abstand halten und sofort das Ordnungsamt, die Feuerwehr oder die Polizei informieren. Nach Möglichkeit ist der Zugang zur Fundstelle zu sperren.

Ordnungswidrig handelt, wer die Entdeckung oder den Besitz von Kampfmitteln nicht oder nicht unverzüglich anzeigt, Kampfmittel sucht, sammelt, bearbeitet oder sonst behandelt, ohne durch die Bezirksregierung mit deren Beseitigung beauftragt zu sein oder Flächen betritt, auf denen Kampfmittel entdeckt worden sind. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße von bis zu 1000 Euro geahndet werden.

Ein Hagener meldete der Polizei am vergangenen Samstag, 26. März, einen verdächtigen Gegenstand in einem Bach. | Foto:  Stadt Hagen
Der Kampfmittelräumdienst gibt Entwarnung - bei der mutmaßlichen Tellermine handelt es sich um ein altes, verrostetes Waffeleisen. | Foto: Stadt Hagen
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Lokalkompass Hagen aus Hagen

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