Ausstellung in Hamminkeln
Künstlerin Ellen Kistner öffnet Haus und Garten

Ellen Kistner liebt das Malen und ihren Garten. Da liegt es nahe, ihre Kunst auch draußen auszustellen.
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  • Ellen Kistner liebt das Malen und ihren Garten. Da liegt es nahe, ihre Kunst auch draußen auszustellen.
  • hochgeladen von Denise Brücker

Am 20. und 21. August zeigt Ellen Kistner ihre Werke erstmals auf ihrer eigenen Ausstellung. In ihrem Haus und ihrem Garten präsentiert sie ihre Arbeiten – auf Leinwand und aus Ton modelliert – und zudem die Bilder befreundeter Künstlerinnen.

Ellen Kistner wohnt und wirkt in Hamminkeln und lädt in ihr Haus ein, das gespickt ist mit ihren Werken. Wo man hin sieht und hin geht, überall steht und hängt ihre Kunst: von realistisch bis abstrakt, Bilder und Tonarbeiten aus Treibholz. „Ich habe schon immer gerne gezeichnet und gemalt“, verrät die Hobby-Künstlerin, die bereits in Schultagen regelmäßig zu Stift und Pinsel griff. Als junge Mutter faszinierte sie die Seidenmalerei, heute sind es Acryl und Leinwände sowie das plastische Gestalten von Figuren. Motivisch ist sie bei ihren Bildern nicht festgelegt. „Ich male alles, was mir in den Sinn kommt, worauf ich Lust habe“, sagt sie. So hängt bei ihr an der Wand der Frosch zwischen Seerosen neben dem abstrakt interpretierten Portrait einer Frau neben einer tief perspektivischen, gar verwunschenen Waldkulisse.

Ihre zweite große Leidenschaft ist das Gärtnern. Zur Ausstellung wird der Kunstraum daher um den mit viel Liebe gehegten Garten erweitert. Und auch Werke der Künstlerinnen Käthe von Anderswo und Karla Kaspers werden zu sehen sein. „Sonst gehe ich ja nur auf andere Ausstellungen“, sagt sie voller Vorfreude auf ihre eigene. „Es ist sehr aufregend und ich bin gespannt, was da auf mich zukommt.“

Die gebürtige Gelsenkirchenerin, die auch zur Arbeit ins Ruhrgebiet fährt, findet in Hamminkeln zur Ruhe. Seit sieben Jahren wohnt sie in dem Haus am Ortsrand mit dem großen Garten. Die Malerei ist ihr Ausgleich zum Job als Krankenschwester in der Dialyse, den sie ausschließlich in der Schicht vom späten Nachmittag bis in die Nacht ausübt. Wäre da nicht der Zug, erwähnt sie in einem Nebensatz. Denn mit der Elektrifizierung der Strecke sei es „unerträglich“ geworden, raube ihr den Schlaf. Das Quietschen beim Bremsen ließe sie „innerlich verkrampfen und das greift auch nervlich an.“ Die stündliche Lärm-Unterbrechung soll die Ausstellung aber nicht beeinflussen. So stellt Ellen Kistner ein einladendes Rahmenprogramm auf die Beine, backt Waffeln, bittet zu Kaffee und Sekt. Am Samstagabend singt Künstlerin Käthe von Anderswo begleitet von ihrem Mann und einem Freund an den Gitarren.

20. und 21. August, jeweils ab 14 Uhr und solange, wie es geht, Industriestraße 17 im Hamminkelner Gewerbegebiet.

Autor:

Denise Brücker aus Hamminkeln

Webseite von Denise Brücker
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