Unterstützung für das „grüne Labor“
Team der Lebenshilfe hilft bei der Pflege des Arboretums Grenzenlust

Philipp Rother (5.v.l.) und seine Gärtner freuen sich über die Unterstützung des LHUN Teams | Foto: Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V.
  • Philipp Rother (5.v.l.) und seine Gärtner freuen sich über die Unterstützung des LHUN Teams
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  • hochgeladen von Petra Zellhofer-Trausch

Seit Anfang des Jahres hilft ein Team der Lebenshilfe Unterer Niederrhein bei der Pflege des Arboretums Grenzenlust in Hamminkeln – mit der richtigen Mischung aus Fingerspitzengefühl und Tatendrang.

Das Arboretum Grenzenlust ist eine in der Region einzigartige, durch die Stiftung Grenzenlust getragene botanische Anlage. Das Arboretum beherbergt eine Sammlung verschiedenartiger, heimischer und oft auch exotischer Bäume und Sträucher zu Studienzwecken. Darum legen der Stiftungsvorstand und der Verwalter Philipp Rother auch ganz besonders großen Wert auf eine fachmännische und sorgsame Pflege des riesigen Geländes.

Eine acht Hektar Aufgabe
Konkret bedeutet das für das siebenköpfige Team der Lebenshilfe eine acht Hektar-Aufgabe. So groß ist das innerhalb verschiedener Gemeinde-Grenzen gelegen Areal, das sie wöchentlich von Unkraut befreien, beschneiden und pflegen. Unter fachkundiger Leitung von Bernd Schnucklake, Gruppenleiter der Garten- und Landschaftspflege, wird bei Wind und Wetter gearbeitet – und dass sogar sehr gerne: „Wir sind bei jeder Witterung draußen, hier gibt es immer etwas zu tun.“
Vor jedem Einsatz stimmt Philipp Rother die anfallenden Arbeiten mit Bernd Schnucklake ab. Dementsprechend plant er dann sein Team. Einige Mitarbeiter sind geschickt und geschult im Umgang mit größeren Geräten wie Freischneider, Aufsitzmäher oder Unkrautbrenner. Andere wiederrum widmen sich lieber den Fein- und Handarbeiten wie Sauerampfer entfernen.

Fleißig und zuverlässig
„Aber fleißig und zuverlässig sind sie alle“, freut sich Philipp Rother. „Das Team hat schnell gelernt, wie achtsam es hier arbeiten muss. Schließlich pflanzen wir hier ausgewählte und oft seltene Pflanzen.“ Die sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen und sind zur Vorsicht und zur Identifizierung alle gekennzeichnet.

„Anders könnten wir den Park gar nicht instand halten“
Über so viel Lob und Dankbarkeit freuen sich die Mitarbeiter der Lebenshilfe natürlich ganz besonders. Durch Ihre Arbeit unterstützen sie die zwei festangestellten Gärtner, die täglich vor Ort sind. „Anders könnten wir den Park gar nicht instand halten“, weiß der Verwalter. Er selbst ist Meister im Garten- und Landschaftsbau und studierter Landschaftsarchitekt. In zahlreichen Exkursionen hat er sein Wissen rund um die seltenen Bäume, Sträucher und Stauden stetig erweitert. Im Arboretum Grenzenlust führt er die Vision des 2020 verstorbenen Stifters Harald Schmitz fort. Unter anderem werden interessierten Besuchern die Vielfalt und Bedeutung der Bäume, nicht nur im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimawandel näher gebracht. „Unter dem Stichwort Zukunftsbaum versuchen wir hier gewissermaßen wie in einem grünen Labor herauszufinden, welche Baumart besonders geeignet ist sowohl Trockenheit als auch Überschwemmungen zu überstehen. Beides Naturereignisse, die immer häufiger und intensiver auftreten.“

Interessierten bietet der passionierte Pflanzenexperte Führungen durch das Arboretum Grenzenlust an. Außerdem können Besucher einmal im Monat (jeden ersten Sonntag) durch die „Offene Gartenpforte“ treten und sich von der Schönheit und dem wissenschaftlichen Hintergrund der Parkanlage beeindrucken lassen. Wer länger an diesem schönen Ort verweilen möchte, kann auch den Parkbereich oder das Hofgebäude für verschiedene Feierlichkeiten anmieten.
Weitere Informationen gibt es auf https://www.grenzenlust.de/.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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