Kernkraftwerke sind auch am Niederrhein Thema

Wir machen uns Sorgen um Gorleben und mitten in der Westwindzone stimmen die Holländer ein besonderes Energiekonzert an.
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  • Wir machen uns Sorgen um Gorleben und mitten in der Westwindzone stimmen die Holländer ein besonderes Energiekonzert an.
  • hochgeladen von Dirk Bohlen

Am Standort des 1973 ans Netz gegangenen Kernkraftwerks Borssele in den Niederlanden sollen zwei weitere Kraftwerksblöcke gebaut werden: Die niederländische Energy Resources Holding (ERH) plant, am Standort in der Provinz Zeeland ein neues Kernkraftwerk zu errichten. Bereits im Juni 2009 hatte der niederländische Stromversorger Delta eine so genannte Startnotiz für den Bau eines neuen Kernkraftwerks am gleichen Standort beim Umweltministerium der Niederlande eingereicht.

An der Umweltverträglichkeitsprüfung für das geplante dritte Kernkraftwerk in Borssele können sich nun auch Bürgerinnen und Bürger sowie Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen beteiligen. Grundlage ist die so genannte Espoo-Konvention, zu deren Vertragsstaaten auch Deutschland und die Niederlande zählen: Danach sind bei Vorhaben mit möglicherweise erheblichen grenzüberschreitenden Auswirkungen betroffene Nachbarländer und deren Öffentlichkeit an Umweltverträglichkeitsprüfungen zu beteiligen, d.h. deutsche Bürger können eine formlose Stellungnahmen / Einspruch in deutscher Sprache bis zum 19. November 2010 (es zählt das Datum des Poststempels)einsenden.

Die offiziellen Unterlagen können eingesehen werden unter: http://www.mwme.nrw.de/ oder unter http://www.mbv.nrw.de/Presse/container-presse/KKW

Die Öffentlichkeit hat bis zum 19. November 2010 Gelegenheit, schriftlich oder mündlich zum Vorhaben von ERH Stellung zu nehmen.
Schriftliche Stellungnahmen sind unter Angabe des Vermerks »Mitteilung Kernkraftwerk ERH«
an das Generaldirektorat Umwelt des Ministeriums für Wohnungswesen,Raumordnung und Umwelt zu richten.
Die Anschrift lautet:
Ministerie van Volkshuisvesting, Ruimtelijke Ordening en Milieubeheer
Directoraat-Generaal Milieu
Directie Risicobeleid/IPC 645
Postbus 30945
2500 GX Den Haag
Niederlande

Mündliche Stellungnahmen werden von der Beteiligungsstelle Kernkraftwerk ERH,
Tel.+31 (0)70 3394991 entgegengenommen.
 
Stellungnahmen per E-Mail sind unter Angabe des Vermerks »Mitteilung Kernkraftwerk ERH« an postbus.aanvraagERH@minvrom.nl zu richten.

Damit es für Sie leichter ist, liebe Bürger und Bürgerinnen, hier der Mustertext für IHREN Einspruch (hängt auch als Datei an):

Mitteilung Kernkraftwerk ERH in Borssele

An das

Ministerie van Volkshuisvesting,
Ruimtelijke Ordening en Milieubeheer
Directoraat-Generaal Milieu
Directie Risicobeleid / IPC 645
Postbus 30945

2500 GX Den Haag

postbus.aanvraagERH@minvrom.nl

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wohne in (z. B. Hamminkeln), einer Stadt in der Nähe der Grenze zu den Niederlanden. Mein Wohnort ist ca. (200) km vom geplanten Standort entfernt und liegt in der Hauptwindrichtung vom Kernkraftwerk Borssele.

Hiermit erhebe ich Einspruch zum Bau des geplanten Kernkraftwerkes (KKW).

Meines Erachtens handelt es sich beim Bau des Kernkraftwerkes nicht um die "Anwendung einer zuverlässigen Technologie", da die Endlagerung der atomaren Reststoffe (z.B. Brennstäbe) nicht gesichert ist. Bei einem Störfall sind weit reichende Beeinträchtigungen für Menschen, Tiere und Natur (siehe Katastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986) zu erwarten.

Mit freundlichen Grüßen

(Heinz Mustermann)
(Musterstraße 12)
(XXXXX Musterdorf)

Datum:

Autor:

Stefanie Schulten-Borin aus Hamminkeln

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