Gefallene oder Tote?

Wir gedenken am heutigen Volkstrauertag auch in Hattingen der Toten der beiden Weltkriege. Warum fällt der verharmlosende Begriff „Gefallene“ so oft? Gedenken ja, aber wir gedenken der Toten!

Als „Gefallene“ werden im deutschsprachigen Raum zumeist Soldaten bezeichnet, die bei kriegerischen Kampfhandlungen, durch Gewalteinwirkung zu Tode gekommen sind. Ist dieser Begriff nicht eine skandalöse Verharmlosung der getöteten Soldaten, der Opfer von Krieg und Gewalt? Gefallen!!

Ein Soldat ist nicht gefallen, er wurde im Krieg getötet.

Die Tatsache, dass es wieder deutsche „Gefallene“ in Afghanistan gibt, ist schier unerträglich. Damit wird der Tod von über 50 Soldaten verharmlost. Was schwer zu verstehen ist, dass deutsche Politiker diesen offenkundig sinnlosen und erfolglosen Afghanistankrieg gegen jede Vernunft und gegen jede Moral verteidigen. Die Mehrheit der Deutschen steht den Auslandseinsätzen der Bundeswehr sehr kritisch gegenüber. Aber die Politiker finden es in ihrer Überheblichkeit ganz normal, deutsche Soldaten in Kriege in anderen Erdteilen einzusetzen. Damit wird ganz bewusst der Tod dieser Soldaten in Kauf genommen.

Autor:

Bernd Loewe aus Hattingen

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