Von der „Herdprämie“ zur „Putzprämie" - Familienpolitik kurios

Nach der „Herdprämie“ nun die „Putzprämie“, damit junge qualifizierte Mütter schneller in den Beruf zurückkehren?

Während das erst kürzlich beschlossene Betreuungsgeld einen Anreiz darstellen soll, Mütter vom Wiedereinstieg in den Beruf abzuhalten, sollen die von Frau Schröder nun vorgeschlagenen Gutscheine für Haushaltshilfen das gegenteilige Ziel verfolgen. Frauen sollen bis zu 18 Monate lang bei der Hausarbeit entlastet werden sollen. Für 15 Stunden pro Monat sollte es Gutscheine im Wert von je sechs Euro geben.

Was denn nun? Zuhause bleiben oder nicht?

Da ist doch keine einheitliche familienpolitische Linie zu erkennen, mal sollen die Mütter Zuhause bleiben, mal sollen sie schnell wieder raus aus dem Haushalt.

Dabei wäre es doch so einfach, die politischen Akteure sollten auf den Ausbau der frühkindlichen Bildung und Betreuung konzentrieren.

Nun scheint dieser Zickzackkurs zwar beendet, da die eigenen Reihen der CDU/CSU den Vorschlag auch aus finanziellen Gründen ablehnen, aber deswegen wird er nicht weniger unglaubwürdiger.

Autor:

Bernd Loewe aus Hattingen

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