Gefräßige Garten-Gäste
Videobeweis: Weiterhin Waschbär-Warnstufe

Der Gartenteich ist inspiziert worden, nun geht es zurück Richtung Wald: Zwei Waschbären bei ihrem nächtlichen Streifzug. | Foto: Eigene Wildkamera-Aufnahme
  • Der Gartenteich ist inspiziert worden, nun geht es zurück Richtung Wald: Zwei Waschbären bei ihrem nächtlichen Streifzug.
  • Foto: Eigene Wildkamera-Aufnahme
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Sie kommen nicht täglich und sowieso nur nachts: Waschbären auf ihren Nahrungs-Streifzügen. Seit ich das weiß, überwacht eine Kamera das nächtliche Geschehen in unserem Garten, und in der letzten Zeit waren (neben den unweigerlichen Aufzeichnungen von Freigänger-Katzen) mehrfach Aufnahmen von Waschbären darunter - jetzt sogar mal wieder im Doppel, was bisher eher selten vorgekommen ist.
Die wild lebenden Tiere, die auf den ersten Blick eher putzig als problematisch wirken, streifen vom Wald aus durch unsere Siedlung und durchqueren dabei auch unseren Garten. Verhindern lässt sich das nicht, auch wenn sei bei uns kaum noch fündig werden. Manchmal suchen sie am kleinen Teich nach Nahrung und drehen dabei im wörtlichen Sinne jeden Stein um. Früher haben sie aber schon mehrmals unsere Vogelfutterhäuschen erklettert oder heruntergerissen und leergefressen. Selbst als ich daraufhin den Holzpfahl, auf dem ein Futterhaus montiert ist, mit einer glatten Plastikfolie ummantelt hatte, hat sie das nicht ganz davon abgehalten. Man sollte daher die Geschicklichkeit dieser gefräßigen Räuber nicht unterschätzen. Und natürlich würde man sich (und seinen Nachbar*innen) einen "Bärendienst" erweisen, wenn man Fressbares für sie auslegen oder liegen lassen würde, denn dann kämen sie sehr schnell zurück und könnten größere Schäden anrichten.

Auch Müll ist vor ihnen nicht unbedingt sicher

Zum Glück interessieren sie sich in unserer Gegend bisher offenbar (noch) nicht für Mülltonnen, wie es andernorts schon längst der Fall ist. Denn Küchenabfälle in der Biotonne können sie durchaus auf die Idee bringen, deren Deckel anzuheben, unter dem so "verführerische Düfte" hervor strömen, und auch Gelbe Säcke sind nicht geruchsdicht und leicht aufzureißen. Es ist also Wachsamkeit geboten, und wer in seinem Garten (oder auf einem niedrigen Balkon) sonderbare Beobachtungen macht, wo plötzlich Lebensmittel, Tierfutter oder Ähnliches auf unerklärliche Weise verschwinden, sollte vielleicht über die Anschaffung einer (mobilen) Wildkamera nachdenken. Selbst wenn sich nachher kleinere Räuber wie z.B. Mäuse oder Ratten als Täter herausstellen, weiß man dann besser, wie dagegen vorgegangen werden kann.

Autor:

Torsten Richter-Arnoldi aus Hattingen

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