Kämmerer Volker Hoven legt Jahresabschluss mit positivem Ergebnis vor
Sprockhövel: Stolz auf die Belegschaft

Kämmerer Volker Hoven: "Der Jahresabschluss 2018 ist eine Punktlandung und beläuft sich auf ein positives Jahresergebnis in Höhe von 92.048 Euro." 
Foto: Stadt Sprockhövel
  • Kämmerer Volker Hoven: "Der Jahresabschluss 2018 ist eine Punktlandung und beläuft sich auf ein positives Jahresergebnis in Höhe von 92.048 Euro."
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Jetzt steht es fest: Die im September 2018 notwendig gewordene Haushaltssperre war erfolgreich. Ein großer Dank vom Beigeordneten und Kämmerer Volker Hoven geht an die gesamte Belegschaft. Durch die strikte Haushaltsdisziplin sei es gelungen, eine siebenstellige Summe einzusparen. Hierdurch konnten die Haushaltsvorgaben noch erreicht und Abweichungen weitestgehend kompensiert werden.

Der Jahresabschluss 2018 ist eine Punktlandung und beläuft sich auf ein positives Jahresergebnis in Höhe von 92.048 Euro. „Daran hat jeder einzelne Kollege seinen Beitrag geleistet. Ich bin stolz auf die Belegschaft“, sagt Volker Hoven.
Trotz der erforderlichen Einschnitte sei es gelungen, wichtige freiwillige Leistungen wie die Sportförderung auszuzahlen – ein nicht immer ganz einfacher Drahtseilakt für die Kämmerei. Solche Maßnahmen seien grundsätzlich kein Vergnügen, sondern immer ein Spagat, in der jede einzelne Ausgabe sorgfältig abgewogen werde. Die Finanzverantwortung sei in solchen Zeiten eine schwere Bürde, die nicht nur Freunde schaffe. „Umso mehr bin ich froh, dass wir ein so starkes und kompetentes Team haben, das von der gesamten Verwaltung unterstützt wurde“, so der Kämmerer.

Ziel ist eine kompakte, leistungsstarke und moderne Verwaltung

Das wichtigste Ergebnis aus den Ereignissen 2018 ist die Strukturveränderung der Verwaltung mit dem Ziel einer kompakten, leistungsstarken und modernen Verwaltung, die auch die Personalkosten dauerhaft im Blick hat.
"Wir sind aus der Krise gestärkt herausgetreten, auch wenn wir noch lange nicht über den Berg sind", betont Volker Hoven. "Positiv ist auch, dass wir in 2018 rund fünf Mio. Euro Schulden in Form von Kassenkrediten abbauen konnten. Dies ist ein guter und notwendiger Schritt in die richtige Richtung, um für Zeiten steigender Zinsen vorbereitet zu sein."
Positiv zu erwähnen ist auch das durch den Kämmerer 2018 neu eingeführte und optimierte Forderungsmanagement und Controlling: "Diese Maßnahme ist ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der Einnahmesituation. Hier haben wir ein junges engagiertes Team aufbauen können mit dem Ziel, die kommunalen Einnahmen zu verbessern."

Gemeindefinanzierung muss deutlich verbessert werden

Für die Zukunft hat der Kämmerer gemischte Gefühle. Die stetig steigenden Aufgaben bei gleichzeitiger Unterfinanzierung der Städte sind seiner Meinung nach keine guten Rahmenbedingungen für die Zukunft und bereiten ihm Sorgen. „Hätten Bund und Länder dafür bezahlt, was sie bei uns bestellt haben, wären wir schuldenfrei. Es ist dringend erforderlich, dass die Gemeindefinanzierung und somit die Finanzausstattung der Rathäuser in NRW deutlich verbessert wird. Wichtig ist, dass das Konnexitätsprinzip strikt eingehalten wird. Das heißt, wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen. Immer wieder werden Aufgaben auf die Kommunen ohne Finanzausgleich abgewälzt wie Flüchtlingskosten oder Kinderbildung. Diese Tatsche befreit uns nicht von der permanenten Notwendigkeit, die eigenen Ausgaben jederzeit restriktiv im Blick zu haben. Das ist eine große und verantwortungsvolle Aufgabe, die uns alle angeht – das ist völlig klar."

Neu eingeführt: Flächenbevorratungsstrategie zur Stärkung des Wohn- und Wirtschaftsstandortes Sprockhövel

Der Kämmerer ist auch zuversichtlich: "Da wir uns in Sprockhövel bei der Sanierung der Finanzen nicht auf die Hilfe von außen verlassen wollen, haben wir in 2018 konsequent an eigenen Lösungen gearbeitet. Es wurden viele notwendige Maßnahmen und Schritte eingeleitet, die erforderlich sind, um die städtischen Einnahmen zukünftig nachhaltig zu verbessern. Hierbei ist insbesondere die neu eingeführte Flächenbevorratungsstrategie zur Stärkung des Wohn- und Wirtschaftsstandortes Sprockhövel – die langfristig zu einer Verbesserung der Einnahmen führen wird – ein bedeutender Baustein für solide Stadtfinanzen. Zusätzlich haben wir im Rahmen des Stärkungspaktes, gemeinsam mit der Gemeindeprüfungsanstalt NRW interne Organisationsuntersuchungen veranlasst mit dem Ziel, weitere Möglichkeiten der Haushaltskonsolidierung zu finden. Ich freue mich jedenfalls auf die neuen Herausforderungen, die 2019 und in den folgenden Jahren auf uns zukommen – wir sind bereit und gut aufgestellt!"
"Ich freue mich auf die neuen Herausforderungen, die 2019 und in den folgenden Jahren auf uns zukommen – wir sind bereit und gut aufgestellt!"

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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