Hungermarsch: Klasse 9c gewinnt 300 Euro

Als Motivation zur Teilnahme am nächsten Hungermarsch der Aktion 100.000 erhielt die Siegerglasse des letzten Jahres nun für die Klassenkasse 300 Euro. Die Klasse 8c (mittlerweile 9c) des Gymnasiums Waldstraße hat im letzten Jahr 14 Schüler auf die Strecke geschickt, von ihren Sponsoren 786 Euro an Spenden fr das Straßenkinderprojekt in Brasilien überwiesen und mit diesem Gesamtergebnis den Klassenwettbewerb gewonnen. Jetzt freuen sich die Schüler über 300 Euro. Das Foto zeigt ganz links Jochen Rinke, daneben Jürgen Cronauge, beide Vorstandsmitglieder der Aktion 100 000, in der Mitte mit der schwarzen Jacke Klassenlehrerin Sylvia Plagge.
Die 300 Euro stammen übrigens nicht aus den insgesamt 90 000 eingenommen Euro bei Hungermarsch, Brotverkauf und anderen Aktionen, sondern stammen von einem privaten Spender. Die Klasse 9 c ist deswegen der Sieger, weil sie die meisten Teilnehmer hatte.
Am Wochenende beginnen in den Kirchengemeinden die Gottesdienste als Auftakt für die diesjährige Aktion 100.000. Für Vvele bedeutet das Jahr 2014 ein großes Fußballjahr, denn im Juni 2014 findet in Brasilien die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Doch schon aus den Nachrichten wissen viele, dass die Vorbereitungen dafür nicht allen Menschen in Brasilien zugutekommen.
Die Proteste im Land haben gezeigt, dass die sozialen Missstände von den Vorbereitungen auf die WM eher noch verschärft werden. Umso wichtiger sind Organisationen, die sich um Kinder und Jugendliche aus den Elendsvierteln kümmern.
Eine davon, die unter der Abkürzung SERUA bekannt ist, hat ein Programm mit dem Titel „Kick in ein besseres Leben“ initiiert, das mehr ist, als nur sportliches Training. SERUA unterhält in Rio de Janeiro ein Zentrum, das Kinder und Jugendliche aus den Favelas von der Straße holt. Dort gibt es, was die meisten Kinder zu Hause vermissen: Erwachsene mit Zeit, Unterstützung bei Schulproblemen, Beratung, Kurse in Zirkusakrobatik, Informatik und das sehr beliebte Fußballtraining. Die Kinder und Jugendlichen erfahren hier verbindliche und liebevolle Unterstützung. Oft wird der Kontakt zum Zentrum über Jahre gehalten. Dann freuen sich auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, wie gut sich manche entwickeln – trotz der Kindheit in der Favela. „Brot für die Welt“ unterstützt die Arbeit von SERUA – damit noch viele Kinder mit Fußball ein Stück Glück finden. Auch die Aktion 100.000 unterstützt diese Arbeit.Foto: Biene

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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