"Stromklau" auf der früheren Straußenfarm - ein dritter Gerichtstermin wird erforderlich

Am 3. Mai hatte sich ein 32 Jahre alter Elektriker vor dem Hattinger Amtsgericht zu verantworten. Er wurde beschuldigt, auf dem Gelände der früheren Straußenfarm in Sprockhövel ein in der Erde verlegtes Stromkabel angezapft und damit die unterirdischen Seecontainer mit Strom für die Cannabispflanzen ungemessen und somit illegal versorgt zu haben. Der STADTSPIEGEL berichtete bereits darüber.

Schon in der ersten Hauptverhandlung bestritt der Angeklagte vehement die Vorwürfe und beteuerte, nur einfache Elektroarbeiten am Schwingtor zum Gelände und in dem Haus auf dem Gelände durchgeführt zu haben. Da vor Gericht nicht geklärt werden konnte, ob der Strom vor oder hinter dem ersten Zähler abgezapft worden war, musste eine weitere Hauptverhandlung angesetzt werden.

In der heutigen Hauptverhandlung erläuterte jetzt der zuständige Netz-Centerleiter des Stromversorgers die Leitungsführung zur Straußenfarm und berichtete über die damaligen Feststellungen. Der Strom zur Versorgung der unterirdischen Seecontainer, in denen Cannabis-Pflanzen gezüchtet wurden, wurde ungemessen abgezapft. Das war das Ergebnis des Mitarbeiters des Stromversorgers.

Da auch nach der Vernehmung eines ermittelnden Kriminalbeamten nicht geklärt werden konnte, ob der Angeklagte diese illegale Stromabzweigung vorgenommen hatte, wird jetzt ein dritter Hauptverhandlungstermin erforderlich, bei dem der Bruder des früheren Mitinhabers der Straußenfarm noch einmal als Zeuge gehört werden soll.

Deshalb musste auch hier die Hauptverhandlung vertagt werden. Neuer Termin : 18.05.2017.

Autor:

Hans-Georg Höffken aus Hattingen

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