Freie Wohlfahrtspflege

Sozialticket gefordert

Wie geht es weiter mit dem Deutschlandticket in NRW? Verkehrsminister Oliver Krischer hat ein Sozialticket für 39 Euro und ein Ticket für Schüler*innen zum Preis von 29 Euro angekündigt. „Gut, dass nun auch NRW ein Sozialticket plant. Aber auch 39 Euro sind zu teuer für viele Geringverdienende und Beziehende von Sozialleistungen", so Christian Woltering, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW, zu der auch die Caritas Ruhr-Mitte gehört. „Wir fordern ein Sozialticket für 29 Euro, Mobilität muss für alle bezahlbar sein!“

Die Caritas Ruhr-Mitte hat schon reagiert und mit Einführung des Deutschlandtickets ihren Mitarbeitenden dieses zum Vorteilspreis von 29 Euro pro Monat angeboten. Mit Erfolg: Insgesamt sind bislang 87 Deutschlandtickets neu bestellt worden. Zusätzlich werden im Juli die bislang 30 Tickets aus dem alten Modell Ticket 1000/2000 in die neue Regelung übernommen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem Angebot die Nutzung von Bus und Bahn für so viele Mitarbeitende attraktiv machen können“, so Caritasdirektor Dominik Spanke.

Hintergrundinfo: In der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW haben sich die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, der Paritätische, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonischen Werke und die Jüdischen Gemeinden mit ihren 16 Spitzenverbänden zusammengeschlossen. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW weist auf soziale Missstände hin, initiiert neue soziale Dienste und wirkt an der Sozialgesetzgebung mit. Mit ihren Einrichtungen und Diensten bietet sie eine flächendeckende Infrastruktur der Unterstützung für alle, vor allem aber für benachteiligte und hilfebedürftige Menschen an. Ziel der Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die Sicherung bestehender Angebote.