Unfall-Bilanz A 44: Zwei Schwerverletzte, hoher Blechschaden und 20 Anzeigen gegen Gaffer
Beim gestrigen Verkehrsunfall auf der A 44 bei Unna (wir berichteten) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Vier Lkw waren beteiligt. Die Fahrbahn in Richtung Dortmund musste für Stunden gesperrt werden und Gaffer behinderten die Einsätze der Rettungshelfer und der Polizei.
Nah ersten Erkenntnissen staute sich gegen Mittag der Verkehr vor der Anschlussstelle Unna-Ost. Infolgedessen bremste ein 51-Jähriger aus Sendenhorst seinen Sattelzug bis zum Stillstand ab, ein dahinter fahrender 42-Jähriger aus Polen verlangsamte seinen Silozug ebenfalls. Gleiches tat ein 57-Jähriger aus den Niederlanden mit seinem LKW, der hinter dem Silozug unterwegs war.
Ein 48-Jähriger aus Hamm erkannte die Situation offenbar zu spät und fuhr mit seinem Muldenkipper auf den Sattelzug des Niederländers auf. Damit schob er die genannten Fahrzeuge ineinander.
Der 57-jährige Fahrer wurde durch den Aufprall in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste aus seinem Sattelzug befreit werden. Ein Rettungshubschrauber brachte den Schwerverletzten in ein Krankenhaus. Der 48-Jährige erlitt ebenfalls schwere Verletzungen. Ihn brachte ein Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die beiden anderen Fahrer blieben unverletzt.
Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 110.000 Euro.
Während der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten musste die Richtungsfahrbahn in Höhe der Unfallstelle bis etwa 17.30 Uhr gesperrt werden. Der Verkehr wurde über die A 445 abgeleitet.
Auf der Gegenfahrbahn verursachten zudem Gaffer einen Rückstau von rund drei Kilometern Länge. Die Beamten fertigten in dem Zusammenhang knapp 20 Anzeigen.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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