St.-Antonius-Hospital
Schreiambulanz hilft Kindern und Eltern

Karin Sanders und Petra Wundschock (v.l.) haben die Schreiambulanz des SPZ neu aufgestellt.  | Foto: KKLE/Thomas Momsen
  • Karin Sanders und Petra Wundschock (v.l.) haben die Schreiambulanz des SPZ neu aufgestellt.
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Kleve. Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) am St. Antonius-Hospital stellt seine Schreiambulanz neu auf. Karin Sanders ist ab sofort erste Ansprechpartnerin für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern, die ohne erkennbare Ursache viel schreien. Die in der sozialmedizinischen Nachsorge erfahrene Kinderkrankenschwester unterstützt zusammen mit dem interdisziplinären Team des SPZ bei der Suche nach Lösungen, die den strapazierten Familien akut helfen.

„Die Geburt eines Kindes ist ein besonderes Ereignis“, weiß Petra Wundschock, leitende Oberärztin des SPZ. „Alle hoffen, dass das Kind gesund sein wird und sich gut entwickelt“. Meistens ist das der Fall. Manchmal ist es jedoch eine große Herausforderung, den Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden. Vor allem, wenn es ohne erkennbare Ursache viel schreit, kann das die Eltern an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen. „Viele Eltern fühlen sich dann hilflos und überlastet und sind völlig übermüdet “, sagt Karin Sanders. Die „Ambulanz für frühkindliche Regulationsstörungen“, so die medizinisch komplette Bezeichnung, richtet sich an Eltern, deren Kinder exzessiv schreien und kaum zu beruhigen sind, die schlecht einschlafen, wenig schlafen und immer wieder aufwachen und/oder Probleme beim Essen oder Füttern haben. „Wir besprechen mit den Eltern die Alltags-Probleme, um konkrete Lösungen zu finden“, so Sanders. Das Ziel dabei: Die akute Situation entspannen. Wichtig ist es, den Eltern das Gefühl zu nehmen, alles falsch zu machen. „Eltern müssen nicht perfekt sein“, betont Karin Sanders. Erste Schritte zur Verbesserung sind so einfach wie wirksam: Zeit, um sich gegenseitig kennenzulernen, ein ruhiger und geregelter Tagesablauf und die Bereitschaft, Unterstützung anzunehmen, um selber Kraft schöpfen zu können. Bei Bedarf vermitteln die Mitarbeiter*innen des SPZ auch Kontakt zu anderen Hilfeeinrichtungen. „Wir möchten die Entwicklung einer positiven Beziehung zwischen Eltern und Kind fördern und die Familie entlasten“, so Karin Sanders.
Terminvereinbarung ist ab sofort möglich. Für das Erstgespräch wird eine Überweisung vom behandelnden Arzt benötigt. Weitere Informationen und Terminvereinbarung unter 02821 490-7393 oder spz.ahk@kkle.de.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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