Die Gesamtschule ist nicht "tot" - auch wenn man das so möchte...

Hier die Presseerklärung der Gesamtschul-Initiative über die Veranstaltung vom 25. Oktober 2010:

Gesamtschule – Ist noch lange nicht entschieden!
Am Montag Abend veranstaltete die Elterninitiative einen Diskussionsabend mit Eltern – und die Stimmung ist klar: Aufgeben gilt nicht! Immerhin entscheidet der Rat der Stadt Kleve erst am 10 November ob die Stadt wenigstens einen Antrag zur Errichtung stellt. Solange, und darüber hinaus, will die Initiative weiterkämpfen und führt in erster Linie die Diskrepanz zwischen Elternwillen und politischer Entscheidung an. Die Argumente der Stadt überzeugen die Initiative nicht und werden zurückgewiesen. Abgesehen vom bereits gefallenen Begriff „Milchmädchenrechnung“ kann und darf in Augen der Initiative die Summe von einigen Tausend Euro im Jahr pro Jahrgang kein Kriterium für eine Ablehnung sein. Da würden in Kleve ganz andere Summen , in Millionenhöhe, ausgegeben die schlechter angelegt sind.
Die Ablehnung der Nachbargemeinden, Argument Nr. 2 der Stadt Kleve, resultiert nach Ansicht der Initiative in erster Linie auf schon sowieso zu geringen Schülerzahlen in diesen Gemeinden, dort hinge die Existenz von Schulen eben nicht von einer Gesamtschule in Kleve ab sondern sorge höchstens für Verschiebungen von 1-2 Jahren. Noch empörter ist man allerdings über die völlig „verdrehte“ Stellungnahme aus Kranenburg. Ergab die dortige Elternumfrage, als auch die Äußerung von Direktor Rütten, eine positive Stellungnahme zur Gesamtschule in Kleve und mündete in einen solchen Beschlussvorschlag so wurde auf Antrag der CDU – irritierender Weise auch noch vom Direktor des Klever Stein-Gymnasiums, Claus Hösen, - das Elternvotum per Ratsmehrheit ins Gegenteil verkehrt. „Man fragt sich warum man dann überhaupt die Eltern befragt – wenn die absolute Ratsmehrheit einer Partei dann das Ergebnis der Umfrage aufhebt?! „ so Martin Hiller von der Elterninitiative und bezieht sich hierbei nicht nur auf Kranenburg. Einmütige Zustimmung wurde auf dem Diskussionsabend deutlich.

Angesichts mehrfach empfundener Ablehnung allein aus eher politischen denn sachlichen Gründen ist die Initiative angespornt nicht kampflos das Feld zu räumen und auf Antragstellung bei der Bezirksregierung zu beharren. Selbst die Einleitung eines Bürgerbegehrens wird in Erwägung gezogen um dem Elternwillen den nötigen Respekt zu verschaffen. Übrigens – die kurzfristige Absage der Referentin Sigrid Beer bedauert man zwar, lässt sich aber davon nicht aufhalten oder entmutigen. „Im Grunde genommen haben die Eltern entschieden, mehrfach und deutlich – das muss nur noch in die Köpfe von Verwaltung und einigen Ratsmitgliedern“ so Jens-Uwe Habedank. Die Initiative plant weitere Aktionen bis zum 10. November, dem Tag der Ratsentscheidung, und darüber hinaus. Einzelheiten will sie in den nächsten Tagen mitteilen.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Hiller
Mitglied im Sprecherkreis

Initiative zur Gründung einer Gesamtschule Nordkreis Kleve
Uedemer Straße 196
47551 Bedburg-Hau
Tel: 02823 41 99 169

Autor:

Jens-Uwe Habedank aus Kleve

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