Fridays for Future ist gegen neue Finanzhilfen für den Flughafen Weeze

Flughafen in Weeze | Foto: Urheber:Frank Vincentz, Creative-Commons-Lizenz: https://de.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons?uselang=de
  • Flughafen in Weeze
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Die Fridays for Future Ortsgruppe Kleve macht anlässlich der Kreistagssitzung am 19. Dezember Forderungen öffentlich, wonach der Flughafen Weeze (NRN) keine weiteren Finanzhilfen der Kommune und des Kreises bekommen soll.

Der Flughafen Weeze soll ein weiteres Mal Geld von der Gemeinde Weeze und des Kreises Kleve bekommen. Dieser hat mit einem Einbruch der Fluggastzahlen und der kommenden Erhöhung der Luftverkehrssteuer zu kämpfen. Zudem verzeichnete der Flughafen Weeze im vergangenen Jahr das höchste Minus aller NRW-Flughäfen, ein Minus von rund 31%.

Der Flughafen hat bereits in den vergangenen Jahren Hilfe in Höhe von insgesamt 26,8 Millionen Euro erhalten. Seit 2016 sollte der Flughafen laut Kreistagsbeschluss ohne weitere Hilfen auskommen, jedoch verzichtete der Kreis Kleve auf die Rückzahlung der Kredite, wofür Kreis und Kommune Anteile am Flughafen bekamen. Nun soll der Flughafen, nach einer Finanzhilfe von 1 Million Euro von der Kommune, zusätzlich eine neue Finanzhilfe in Höhe von knapp 2 Millionen Euro vom Kreis Kleve bekommen. Die Fridays for Future Ortsgruppe Kleve hält das für falsch.

Der Flughafen Weeze kann sich laut der Ortsgruppe nur halten, da es noch keine Kerosinsteuer gibt, auf Auslandsflügen keine Mehrwertsteuer erhoben wird, die Luftverkehrssteuer noch nicht erhöht wurde und und die Bahn dem Flugzeug noch preislich unterlegen ist. Da die Politik, nach Hoffnungen der Fridays for Future Ortsgruppe Kleve, dies jedoch bald ändern wird, macht die Haltung des Flughafens ökonomisch keinen Sinn. Zudem demonstriert der Kreis, sollte er sich für eine neue Finanzhilfe entscheiden, keinen echten Klimaschutz, obwohl bereits mehrere Städte des Kreises – darunter auch Kleve – den Klimanotstand ausgerufen haben. Das Geld sollte statt in den Flughafen in den Öffentlichen Nahverkehr oder Klimaschutzprojekte investiert werden, fordert die Gruppe.

Kontakt zur Gruppe erhalten Interessierte unter kleve@fridaysforfuture.de oder in der WhatsApp Gruppe, die man auf fridaysforfuture.de/regionalgruppen findet.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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