Landrat Wolfgang Spreen legt Lebenshilfe-Ämter nieder

Landrat Wolfgang Spreen tritt vom Amt des 1. Vorsitzenden der Lebenshilfe zurück. | Foto: Heinz Holzbach
  • Landrat Wolfgang Spreen tritt vom Amt des 1. Vorsitzenden der Lebenshilfe zurück.
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Landrat Wolfgang Spreen tritt mit sofortiger Wirkung vom Amt des 1. Vorsitzenden der Lebenshilfe zurück. Er teilt mit:

"Nach 15 Jahren als 1. Vorsitzender der Lebenshilfe möchte ich mich künftig wieder anderen Aufgaben zuwenden können. Da wir nunmehr erreicht haben, was ich mir noch vorgenommen hatte, lege ich deshalb mit dem morgigen Tag (15.07.2014) meine Ämter als 1. Vorsitzender der Lebenshilfe Kleverland e.V. sowie als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Lebenshilfe Leben und Wohnen gGmbH voller Dankbarkeit für eine Zeit mit vielen beeindruckenden und prägenden Erfahrungen nieder.

Als Nachfolger von Hans Pickers habe ich seit 1999 gemeinsam mit ihm und zahlreichen weiteren engagierten Vorstandsmitgliedern, in immer wieder sich verändernder Besetzung, sowie stets gemeinsam mit Hermann Emmers, unserem langjährigen, zu jeder Zeit verlässlichen und hoch motivierten Geschäftsführer, vielfältige Aufgaben und Herausforderungen für unsere Lebenshilfe gestemmt. Dies war eine erfüllende, aber auch arbeitsreiche Zeit. In den letzten Jahren hat allein schon das Projekt „Wohnpark Materborn“ die Gesellschafterversammlung der gGmbH mit einer Aufgabenfülle und Sitzungsintensität gefordert, die in all den Jahren zuvor undenkbar gewesen wäre. Umso mehr freue ich mich, nun ein gut bestelltes Haus zu hinterlassen:

Der Wohnpark Materborn ist auf bestem Weg. Die anerkannte Konzeption für ein gemeinsames inklusives Leben von Menschen mit und ohne Behinderung, von Jungen und Alten ist vorbildlich. Die wirtschaftliche Basis ist nachhaltig gesichert, die Baugenehmigung wurde kürzlich erteilt. Auch die Öffentlichkeit wurde im Rahmen einer Veranstaltung Ende Juni nochmals über das gesamte Projekt umfassend informiert. Der Baubeginn soll Ende des Monats erfolgen.

Auch in der außergewöhnlich schwierigen Tarifauseinandersetzung mit Ver.di ist letztlich doch noch ein Ergebnis erzielt worden, das der Lebenshilfe - wenn auch nur unter großen Anstrengungen über die nächsten Jahre - ermöglichen wird, vier Kindertagesstätten fortzuführen, in denen Kinder mit und ohne Behinderung weiterhin bestmögliche Rahmenbedingungen und innige Zuwendung finden können. Auch dort lebt unsere Lebenshilfe Inklusion beispielgebend vor.

Ob im Bereich Wohnen, ob im Bereich Pflege, ob bei den Kindertagesstätten, im Freizeitbereich oder bei ihrem Integrationsunternehmen „Domus“, die Lebenshilfe stellt sich auf breiter Basis als leistungsfähiger Ansprechpartner und Dienstleister für Menschen mit Behinderung aller Altersgruppen sowie für deren Familien und Angehörigen dar. Darauf können die Mitglieder der Lebenshilfe und ihre haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit Herrn Emmers an der Spitze, sowie vor allem auch unsere Behinderten stolz sein! Die Lebenshilfe ist vor vielen Jahren entstanden als Elterninitiative aus der Not zur Selbsthilfe. Seitdem hat sich vieles

verändert, auch die Lebenshilfe. Sie ist mittlerweile ein soziales Unternehmen geworden, was ihre Größe, ihr Aufgabenspektrum und die Zahl ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeht. Die Grundidee des Miteinanders zum Wohle unserer Behinderten ist dabei jedoch unverändert geblieben. In diesem Sinne wünsche ich „meiner“ Lebenshilfe und allen, die in ihr wirken, für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen! Und selbstverständlich werde ich ihr und ihren Zielen als „einfaches“ Mitglied auch weiterhin verbunden bleiben und stehe auf Wunsch gerne mit Rat und Tat zur Verfügung."

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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