Jugend fördern - Offener Brief an Herrn Dr. Kreiten

Carina Giesen und Fabian Merges stellen ihr JuPa-Konzept vor
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Kleve, den 19.07.2011

Offener Brief: Förderung von Jugendlichen

Sehr geehrter Herr Dr. Kreiten,

mit dem Blick in die heutige Zeitung entdeckten wir einen Bericht über Ihre Workshop-Reihe "Deine Stadt, Deine Ideen, Deine Meinung". Wir begrüßen und beglückwünschen Sie, dass es Ihnen gelungen ist, diese Workshops ins Leben zu rufen und sich dafür einsetzen Jugendliche näher an Politik heranzuführen. In einer Stadt, die laut Demoskopen Zusehens überaltert, halten auch wir es für unabdingbar, Kinder und Jugendliche mehr zu fördern und am politischen Leben teilhaben zu lassen, um die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt zu garantieren.

Neben unserer Freude über Ihren Verstoß irritiert uns aber die Schirmherrschaft unseres Bürgermeisters Theo Brauer. Denn schließlich ist es nicht allzu lange her, dass er gemeinsam mit seiner CDU und den Grünen die wahrscheinlich reinste Form jugendlicher Partizipation abgelehnt hat: ein Jugendparlament für Kleve. Nachzulesen ist dies für jeden in der Ratssitzung vom 24.02.2010.
Im Internet bei kle-point lesen wir dann zum Thema: „Theo Brauer erklärte, Leben heißt verändern, sich zu verändern“. Warum nimmt er seinen Rat nicht selbst an und blockiert nicht weiter die Teilhabe von Jugendlichen an Politik in Kleve? Wir wissen es nicht.

Wir wissen aber, dass wir uns für ein Jugendparlament seit ca. 2 Jahren einsetzen und dazu ein Konzept entwickelt haben, dass Sie auf unserer Webseite nachlesen können. Darüber hinaus veranstalteten wir Infoveranstaltungen und eine Fahrt zum Jugendparlament in Hilden. Wir erfuhren in Hilden, dass Themen ihrer Workshops im Grunde klassische Themen eines Jugendparlamentes sind. Anders als ein Stadtrat besteht dieses mehr als nur aus Sitzungen. Die Jugendlichen verwirklichen eigene Projekte und unternehmen Austauschfahrten bspw. zu einem Jugendparlament in England. Die auch von Ihnen angebotene „Poetry Slam“- aber auch „Speed Debating“- Veranstaltungen sind weitere nennenswerte Projekte, die ein Jugendparlament ausmachen. Auf der Webseite des Jugendparlamentes Hilden finden Sie hierzu eine Fülle von Fotos, die dies eindrucksvoll dokumentieren.
Mit den Jusos aus Kleve einigten wir uns darauf, in naher Zukunft einen überparteilichen Arbeitskreis zu bilden.

Gern würden wir unser langjähriges Engagement mit ihrer Arbeitsgemeinschaft bündeln, mit dem Ziel den Jugendlichen in Kleve durch ein Jugendparlament nicht nur über 8 Workshops, sondern über Jahre ein Fundament für die politische Teilhabe an unserer Stadt zu ermöglichen.

Wir laden Sie ein, sich mit uns und den Jusos nach Ihren Workshops zu dem oben beschriebenen überparteilichen Arbeitskreis zusammenzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Für die Offenen Klever (OK)

Carina Giesen und Fabian Merges

Carina Giesen und Fabian Merges stellen ihr JuPa-Konzept vor
Autor:

Fabian Merges aus Kleve

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